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Der Schwarze Kanal auf DVD
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Wolfgang Schwanke
2017-04-30 16:06:12 UTC
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Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)

https://www.amazon.de/dp/B01LZ29008
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Bernd Ullrich
2017-04-30 17:20:35 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
https://www.amazon.de/dp/B01LZ29008
https://www.amazon.de/product-reviews/B01LZ29008/ref=cm_cr_dp_see_all_btm/258-9383853-8035039?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews&showViewpoints=1&sortBy=recent


"Thilo Koch kommentierte die Premiere des "schwarzen Kanals" damals wie
folgt: "Mit dieser Sendung ist der innerdeutsche Fernsehkrieg offensiv
geworden." Denn während "Die Rote Optik" einem gelegentlichen Vorstoß
glich (weil sie nur viermal im Jahr ausgestrahlt wurde), nahm sich
Schnitzlers "schwarzer Kanal" dagegen gleich wie ein wuchtiger
Frontalangriff aus. Dazu noch einmal Originalton Thilo Koch:
---
"Zweiundfünfzig zu vier, das ist kein Verhältnis.
So kann man nicht kämpfen."
---
Und zum Jahresende 1964 wurde "Die Rote Optik" dann ja, wie bereits
erwähnt, auch eingestellt.

:-)

BU
René Marquardt
2017-05-03 23:41:53 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Muss das immer sein? Ich komm doch hier beim Nachlesen von "wer war wer"
immer vom hundertsten ins tausendste! Vier Klicks später lese ich dann, daß
Walter und Lotte eine Tochter adoptierten, die 1991 erschlagen aufgefunden
wurde und deren Kinder Patrizia und Daniel Matteoli heißen.

Unser FReund mit dem Lodenmantel kennt sie sicher.
Florian Ritter
2017-05-04 13:26:07 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Muss das immer sein? Ich komm doch hier beim Nachlesen von "wer war wer"
immer vom hundertsten ins tausendste! Vier Klicks später lese ich dann, daß
Walter und Lotte eine Tochter adoptierten, die 1991 erschlagen aufgefunden
wurde und deren Kinder Patrizia und Daniel Matteoli heißen.
Unser FReund mit dem Lodenmantel kennt sie sicher.
Du bist mir viel zu blöde, aecht jetzt mal!
Lediglich Sonja Honecker stand in der Schlange der Kantine des
VEB Bergmann-Borsig mal vor mir, ein etwas unscheinbares Wesen.
Mir fiel in den 80ern in der UB der TU München mal "Who is Who in
Eastern Europe" in die Hände, erstaunlich umfangreich und
detailliert. Gibt's das online?

FR
René Marquardt
2017-05-04 13:52:49 UTC
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Post by Florian Ritter
Mir fiel in den 80ern in der UB der TU München mal "Who is Who in
Eastern Europe" in die Hände, erstaunlich umfangreich und
detailliert. Gibt's das online?
Ich kenne eine aeltere Ausgabe, erschienen in Zuerich in den spaeten 30ern.
Die wirds wohl nicht gewesen sein?
Florian Ritter
2017-05-04 16:24:54 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
Mir fiel in den 80ern in der UB der TU München mal "Who is Who in
Eastern Europe" in die Hände, erstaunlich umfangreich und
detailliert. Gibt's das online?
Ich kenne eine aeltere Ausgabe, erschienen in Zuerich in den spaeten 30ern.
Die wirds wohl nicht gewesen sein?
Nee, es war eine aktuelle Ausgabe aus den USA - ich suchte den
Rektor der Univ. Greifswald, er war enthalten mit erstaunlichen
Angaben: NSDAP-Mitglied, hauptamtlicher Mitarb. RAD, SED-Mitglied,
Prof. f. Marxismus-Leninismus &c.

FR
René Marquardt
2017-05-04 16:42:24 UTC
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Post by Florian Ritter
Rektor der Univ. Greifswald, er war enthalten mit erstaunlichen
Angaben: NSDAP-Mitglied, hauptamtlicher Mitarb. RAD, SED-Mitglied,
Prof. f. Marxismus-Leninismus &c.
Well that doesn't narrow it down much, wie man hier sagt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Rektoren_der_Ernst-Moritz-Arndt-Universit%C3%A4t_Greifswald#1945.E2.80.932000
Florian Ritter
2017-05-05 20:22:48 UTC
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Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
Rektor der Univ. Greifswald, er war enthalten mit erstaunlichen
Angaben: NSDAP-Mitglied, hauptamtlicher Mitarb. RAD, SED-Mitglied,
Prof. f. Marxismus-Leninismus &c.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Rektoren_der_Ernst-Moritz-Arndt-Universit%C3%A4t_Greifswald#1945.E2.80.932000
Pass ma bloß uff, det ick aus Dir nich 'n zusammengefaltetet
Narrativ machen tue, wa - FR
Peter Veith
2017-04-30 20:16:40 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
https://www.amazon.de/dp/B01LZ29008
Bereits im Besitz, logo!

Top und jeden Euro-Cent wert ... leider nur "ausgewählten Folgen".

Veith
--
Was heute "farbige Revolution" genannt wird, waren früher "Volksaufstände".
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Bernd Ullrich
2017-04-30 20:27:01 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
https://www.amazon.de/dp/B01LZ29008
Bereits im Besitz, logo!
Top und jeden Euro-Cent wert ... leider nur "ausgewählten Folgen".
Mir momentan noch zu teuer, mal sehen wenn es bei der
"http://www.bpb.de/" erwerblich ist.
Die "Stalingrad-Protokolle" waren dort billiger als im Handel.

BU
René Marquardt
2017-05-01 19:51:56 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
https://www.amazon.de/dp/B01LZ29008
Bereits im Besitz, logo!
Top und jeden Euro-Cent wert ... leider nur "ausgewählten Folgen".
Es soll geruechtehalber sowas wie YouTube geben. Dort ergibt eine Suche
73,000 Ergebnisse. Da sind sicher ein paar doppelte dabei ;)
Kai Garlipp
2017-04-30 20:26:46 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Ich glaube die hatten wir hier schon mal und schon damals fiel mir auf, es
fehlen praktisch die ganzen 80er Jahre und es setzt erst mit dem Sommer '89
wieder ein.

Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die 80er
Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.

Bye Kai
Bernd Ullrich
2017-04-30 21:04:31 UTC
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Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
-------------------------------------
Post by Kai Garlipp
Ich glaube die hatten wir hier schon mal und schon damals fiel mir auf, es
fehlen praktisch die ganzen 80er Jahre und es setzt erst mit dem Sommer '89
wieder ein.
Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die 80er
Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.
In den 80ern war KEvS in Hochform und aktuell. Das möchte man dem
geneigten Publikum nicht ohne weiteres darbieten. Selektive Auswahl
zwecks Meinungsmache ebend.

Weglassen heisst verändern, manipulieren ebend.

BU
Ronald Konschak
2017-05-02 17:52:24 UTC
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Post by Bernd Ullrich
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Das war eine Live-Sendung. Nix Outtakes.
Post by Bernd Ullrich
-------------------------------------
Post by Kai Garlipp
Ich glaube die hatten wir hier schon mal und schon damals fiel mir auf, es
fehlen praktisch die ganzen 80er Jahre und es setzt erst mit dem Sommer '89
wieder ein.
Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die 80er
Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.
In den 80ern war KEvS in Hochform und aktuell. Das möchte man dem
geneigten Publikum nicht ohne weiteres darbieten. Selektive Auswahl
zwecks Meinungsmache ebend.
Wann war er denn nicht in Hochform und aktuell?
Post by Bernd Ullrich
Weglassen heisst verändern, manipulieren ebend.
Man muss sich nur ein paar Ereignisse aus dieser Zeit
vergegenwärtigen, und fragen, wie bestimmte Ereignisse im Westen
dargestellt wurden.

Da war zum Beispiel die Befreiung von Kambodscha durch die
Vietnamesische Volksarmee. Der Westen stellte und stellt heute
noch das Pol-Pot-Regime als Prototyp eines kommunistischen
Staates dar. Was augenscheinlich kompletter Blödsinn ist. Die
Rolle Vietnams bei der Befreiung wurde weitgehend unterschlagen.
Weiterhin wurde bekannt, dass der Westen die Regierung Pol Pot
militärisch unterstützt hatte, und auch nach der Gründung
Volksrepublik Kampuchea die versprengten Truppen der Roten Khmer
mit Waffen und Geld ausstattete. Da gibt es den einen oder
anderen BRD-Politiker, der heute im Aufsichtsrat des
Waffenlieferanten sitzt. Der möchte sowas sicher nicht publiziert
haben.

Oder nehmen wir den US-Überfall auf Grenada. Dazu hat der Westen
einen solch hanebüchenen Unsinn berichtet, dagegen waren die
Berichte über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen schon fast
seriös. Die damals per Bild+Ton BRD-Fernsehen verkündeten Lügen
spuken heute noch in Köpfen der Brüder und Schwestern, wie ich
anhand der Reden einer pensionierten Lehrerin in 9000 m Höhe über
der Karibik bemerken musste.

Sowas hat Karl-Eduard von Schnitzler, der in fast genau einem
Jahr seinen 100sten Geburtstag feiern würde, mit der ihm eigenen
Akribie und Rhetorik aufgelistet und widerlegt. Was, wenn einer
bemerkt, dass Schnitzler die Verbrechen der USA in Nikaragua schon
vor dem Auffliegen der Iran-Contra-Affäre berichtete? Wenn einer
merkt, dass sich das Schema "gute Rebellen - böser Diktator" bei
den Gleichgeschalteten bis heute nicht geändert hat?

Ronald.
--
Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muß sie zum Angriff
übergehen.
Bertolt Brecht
René Marquardt
2017-05-02 18:17:48 UTC
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Post by Ronald Konschak
Da war zum Beispiel die Befreiung von Kambodscha durch die
Vietnamesische Volksarmee. Der Westen stellte und stellt heute
noch das Pol-Pot-Regime als Prototyp eines kommunistischen
Staates dar. Was augenscheinlich kompletter Blödsinn ist. Die
Rolle Vietnams bei der Befreiung wurde weitgehend unterschlagen.
Steht sogar bei WP:
https://en.wikipedia.org/wiki/Cambodian%E2%80%93Vietnamese_War
Also nicht wirklich esoterisches Geheimwissen.
Post by Ronald Konschak
Weiterhin wurde bekannt, dass der Westen die Regierung Pol Pot
militärisch unterstützt hatte, und auch nach der Gründung
Volksrepublik Kampuchea die versprengten Truppen der Roten Khmer
mit Waffen und Geld ausstattete. Da gibt es den einen oder
anderen BRD-Politiker, der heute im Aufsichtsrat des
Waffenlieferanten sitzt. Der möchte sowas sicher nicht publiziert
haben.
Dass die RK in den 90ern angeblich ein paar deutsche Panzerfaeuste
Modell Armbrust von MBB hatten, eh, weiss der Fuchs, wer die wohin
geliefert hat und warum. Der ganze Indochina-Krieg-Komplex ist zu
verworren und voll mit leeren Versprechungen, und Unterstuetzung der
einzelnen Fraktionen durch heute die, morgen jene Supermacht, als
das man sagen koennte "X unterstuetzte Y weil..."
Das ging mindestens schon los, als Ho Chi Minh sich von den USA
Unterstuetzung erhoffte und versprochen bekam, im Kampf gegen die
japanischen Besatzer.
Bernd Ullrich
2017-05-02 20:14:59 UTC
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Post by Ronald Konschak
Post by Bernd Ullrich
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Das war eine Live-Sendung. Nix Outtakes.
Post by Bernd Ullrich
-------------------------------------
Post by Kai Garlipp
Ich glaube die hatten wir hier schon mal und schon damals fiel mir auf, es
fehlen praktisch die ganzen 80er Jahre und es setzt erst mit dem Sommer '89
wieder ein.
Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die 80er
Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.
In den 80ern war KEvS in Hochform und aktuell. Das möchte man dem
geneigten Publikum nicht ohne weiteres darbieten. Selektive Auswahl
zwecks Meinungsmache ebend.
---------------------
Post by Ronald Konschak
Wann war er denn nicht in Hochform und aktuell?
Diese Ansage ist meiner beruflichen Entwicklung geschuldet. Das meiste
von ihm habe ich in den 80ern gesehen.

BU
Wolfgang Schwanke
2017-05-03 03:12:39 UTC
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Post by Ronald Konschak
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989.
Leider ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Das war eine Live-Sendung. Nix Outtakes.
Heute humorbefreit?

Außerdem in den frühen 60er Jahren war Live noch der Normalfall im
Fernsehen, aber die späten Folgen sehen nicht danach aus. Da kommen
keine Versprecher u.dgl. mehr vor, das spricht für vorproduziert.
Post by Ronald Konschak
Da war zum Beispiel die Befreiung von Kambodscha durch die
Vietnamesische Volksarmee. Der Westen stellte und stellt heute
noch das Pol-Pot-Regime als Prototyp eines kommunistischen
Staates dar.
"Der Westen" hatte keine einheitliche Darstellung. Besonders in den
70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im westdeutschen TV, die fast
ein marxistisches Weltbild zum Besten gaben. Wie du die z.B. mit dem
heutigen neoliberalen Mainstream unter einen Hut bringen willst, musst
du erstmal erklären.
Post by Ronald Konschak
wie ich
anhand der Reden einer pensionierten Lehrerin in 9000 m Höhe über
der Karibik bemerken musste.
Und die Ansichten einer einzelnen Dame sind prototypisch für "den
Westen"?
Post by Ronald Konschak
Sowas hat Karl-Eduard von Schnitzler, der in fast genau einem
Jahr seinen 100sten Geburtstag feiern würde, mit der ihm eigenen
Akribie und Rhetorik aufgelistet und widerlegt.
Karl-Eduard von Schnitzler

1. Hat durch Schnitte und Weglassungen die Aussagen der
Originalsendungen verdreht und verfälscht, und sich in seinem
Sprecherkommentar dann künstlich über eine von ihm selbst konstruierte
Aussage aufgeregt, die im Original so gar nicht gemacht wurde.

2. Unterstellte er - wie du auch hier - einen einheitlichen
"Klassenauftrag" der Westmedien, ohne die Unterschiede des damaligen
Meinungsspektrums überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.

3. Wenn in einem Magazin- oder Diskussionsbeitrag eine Meinung geäußert
wurde, die seiner entsprach, nahm er das nicht als Widerlegung seiner
monolithischen Wahrnehmung, sondern interpretierte das als Schwäche im
Sinne "Die geben ihre Fehler ja schon selber zu".
Post by Ronald Konschak
den Gleichgeschalteten
Gleichgeschaltet sind die BRD-Medien heute, sie erinnern z.T. ans DDR-
Fernsehen. Aber in den 70er und 80er Jahren nicht.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Ronald Konschak
2017-05-03 17:44:06 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
"Der Westen" hatte keine einheitliche Darstellung. Besonders in den
70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im westdeutschen TV, die fast
ein marxistisches Weltbild zum Besten gaben. Wie du die z.B. mit dem
heutigen neoliberalen Mainstream unter einen Hut bringen willst, musst
du erstmal erklären.
Also _das_ ist der westdeutsche Marxismus! Jetzt verstehe ich
auch, wie man Grüne und Sozialdemokraten zusammen als Linke
einordnen kann.

Das Fernsehen war und ist immer Mainstream. Der ist mal
neoliberal, oder er will mehr Demokratie wagen, oder einfach
nur "uns geht es gut". Folglich ändern sich auch die Methoden,
die das gewünschte Weltbild vermitteln sollen. Wenn ich das
Fernsehen heute anschaue, stelle ich bezüglich der außenpoli-
tischen Richtlinien keine nennenswerte Veränderung zu den 80ern
fest. Mag sein, dass man in den 90ern einheitsbesoffen weniger
zornig nach Osten schaute, es waren zum Glück andere Feinde da.
Nunmehr stellen wir fest, dass gerade in dieser Zeit die
Kulissen für eine neue, weitaus bedrohlichere Außenpolitik
zurechtgeschoben wurden. Der westdeutsche Pseudo-Marxismus
hat ausgedient, man pflegt jetzt unverhohlenen Bellizismus.

Ronald.
--
Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muß sie zum Angriff
übergehen.
Bertolt Brecht
Wolfgang Schwanke
2017-05-04 00:54:46 UTC
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Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by Wolfgang Schwanke
"Der Westen" hatte keine einheitliche Darstellung. Besonders in den
70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im westdeutschen TV, die fast
ein marxistisches Weltbild zum Besten gaben. Wie du die z.B. mit dem
heutigen neoliberalen Mainstream unter einen Hut bringen willst, musst
du erstmal erklären.
Also _das_ ist der westdeutsche Marxismus! Jetzt verstehe ich
auch, wie man Grüne und Sozialdemokraten zusammen als Linke
einordnen kann.
Kann es sein, dass du kein Wort verstanden hast? Keiner deiner beiden
Sätze macht im Zusammenhang mit dem was ich oben schrieb irgendeinen
Sinn.

In den 60er gibt es Beispiele für die sehr strikte Darstellung beider
Seiten eines Konflikts, beispielhaft ist mir in Erinnerung *) eine
Diskussion über die "Studentenbewegung" aus dem Jahr 1968. Es wurde so
im Pro-Kontra-Stil aufgemacht, jede Seite hatte einen Protagonisten der
für seine Sicht einen Film produzieren durfte der dann gesendet wurde.
Für die Pro-Seite war das Ulrike Meinhof(!), und sie hatte dann
Gelegenheit in der Diskussion ihre Sicht ausführlich zu verteidigen,
ebenso wie die Kontra- Seite.

In den 70er Jahren war es gängig, dass Dokumentationen über politische
Themen im West-TV marxistische Erklärungsansätze transportierten. Der
sehr sozialkritische Ansatz durchzog sogar Unterhaltungssendungen.
Selbst in Vorabendserien wurde die Situation von Lehrlingen, schlechte
Wohnverhältnisse oder die Konflikte zwischen Lohnabhängigen und
Unternehmern thematisiert. Die Autoren haben da erkennbar Partei
genommen. (Die gemeinte Serie ist "Kleinstadtbahnhof" mit Heidi Kabel,
man glaubt es kaum)

In den 80er Jahren, an die sich die meisten gut erinnern dürften, war
es in ARD und ZDF gängige Münze, Ronald Reagan und Margaret Thatcher
als reaktionäre Ewiggestrige darzustellen. Helmut Kohl war sowieso die
Schießbudenfigur schlechthin.

*) Aus Wiederholungen in den 2000er Jahren :)
Post by Ronald Konschak
Folglich ändern sich auch die Methoden,
die das gewünschte Weltbild vermitteln sollen.
Ach so du meinst, die Meinungsvielfalt und die systemkritischen Stimmen
waren nur Fassade, hinter der eine finstere Absicht lauerte? Was hätten
die denn machen sollen, um diesen Vorwurf zu entkräften? So wie das DDR-
Fernsehen werden? Das war aber nun gerade einfältig.
Post by Ronald Konschak
Wenn ich das Fernsehen heute anschaue
Es geht nicht um heute. Die heutigen Medien mit den damaligen
gleichzusetzen wäre ein Fehler.
Post by Ronald Konschak
stelle ich bezüglich der außenpoli-
tischen Richtlinien keine nennenswerte Veränderung zu den 80ern
fest.
Ich stelle fest, dass es in den 80ern keine Richtlinien gab. Da gab es
unterschiedliche Stimmen.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Torsten Mueller
2017-05-04 05:02:13 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
stelle ich bezüglich der außenpolitischen Richtlinien keine
nennenswerte Veränderung zu den 80ern fest.
Ich stelle fest, dass es in den 80ern keine Richtlinien gab.
Du meinst zur Hochzeit des Kalten Krieges, des NATO-Doppelbeschlusses
und Reagans Rede vom "Reich des Bösen"? Während Able Archer? In Zeiten
von "Top Gun", "Red Dawn" und "Rambo"?
Post by Wolfgang Schwanke
Da gab es unterschiedliche Stimmen.
Sicher gab's die, das ist ja auch anzuerkennen. Es ist allerdings eine
Frage der Gewichtung.

T.M.
Wolfgang Schwanke
2017-05-04 06:14:24 UTC
Antworten
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Wolfgang Schwanke
stelle ich bezüglich der außenpolitischen Richtlinien keine
nennenswerte Veränderung zu den 80ern fest.
Ich stelle fest, dass es in den 80ern keine Richtlinien gab.
Du meinst zur Hochzeit des Kalten Krieges, des NATO-Doppelbeschlusses
und Reagans Rede vom "Reich des Bösen"?
Ja genau die Zeit meine ich. Konntest du damals Westfernsehen
empfangen? Der "NATO-Doppelbeschluss" war Auslöser für die
"Friedensbewegung" der 80er Jahre, der im BRD-TV breitester Raum und
viel Sympathie entgegengebracht wurde. Reagans Reden wurden dagegen
hauptsächlich mit Entsetzen und teilweise Spott kommentiert.
Post by Torsten Mueller
Während Able Archer?
Das war der Name eines NATO-Manövers, nicht. Ich kann mich nicht an
irgendeinen medialen Niederschlag zur damaligen Zeit erinnern. Dass
damit ein gefährliches Missverständnis verbunden war, wurde erst
Jahrzehnte später bekannt.
Post by Torsten Mueller
In Zeiten von "Top Gun", "Red Dawn" und "Rambo"?
Sind das nicht Kinofilme? Welcher davon lief im BRD-TV? Gelaufen im TV
ist "War Games", ein Antikriegsfilm.
Post by Torsten Mueller
Post by Wolfgang Schwanke
Da gab es unterschiedliche Stimmen.
Sicher gab's die, das ist ja auch anzuerkennen. Es ist allerdings eine
Frage der Gewichtung.
Ja eben. Dass gerade das Westfernsehen da auf Kalter Krieg gemacht
hätte, würde ich verneinen. Die einzige solche Sendung war das
ZDF-Magazin. Kritisch über die DDR-Innenverhältnisse haben viele andere
Sendungen natürlich auch berichtet, wenn du das als "Kalten Krieg"
werten willst bitte. Dass die die DDR über den grünen Klee loben wäre
aber auch etwas zuviel verlangt gewesen. Es gab allerdings nach der
Wende "Bekenntnisse" mancher West-Journalisten, dass sie in den
70er/80er Jahren die DDR-Kritik bewusst schaumgebremster gestaltet
haben als sie eigentlich dachten, um nicht als Ewiggestrige zu gelten.
--
John Peel is not enough

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Torsten Mueller
2017-05-04 07:05:32 UTC
Antworten
Permalink
Ich kann mich nicht an irgendeinen medialen Niederschlag zur damaligen
Zeit erinnern. Dass damit ein gefährliches Missverständnis verbunden
war, wurde erst Jahrzehnte später bekannt.
Es ist schlichtweg nicht vorstellbar, daß der Westen (konkret: seine
außenpolitisch treibenden Kräfte) nicht den Wert medialer
Massenbeeinflussung begriffen und genutzt hätte. Lange vor diesen
dümmlichen James-Bond-Filmen hatte er das bereits. Daß das auch jeder
Rezipient (und selbst Medienschaffende) in jedem Falle bemerkt hat, darf
hingegen durchaus bezweifelt werden. Undurchschaubarkeit ist ja ein
Wesensmerkmal gescheiter Propaganda.

T.M.
Lars Gebauer
2017-05-04 10:22:39 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Ronald Konschak
Folglich ändern sich auch die Methoden,
die das gewünschte Weltbild vermitteln sollen.
Ach so du meinst, die Meinungsvielfalt und die systemkritischen Stimmen
waren nur Fassade,
Genau. Ganz genau. Das war nicht nur Fassade, das ist (sogar) immer
noch Fassade.
Post by Wolfgang Schwanke
hinter der eine finstere Absicht lauerte?
Ach was. Wer redet schon gleich von finsteren Absichen.

Es geht immer noch ganz einfach um Klassenstandpunkte und -interessen.
Die Frage aller Fragen ist immer noch das Verhältnis zum Eigentum an
Produktionsmitteln. Solange diese Frage nicht ernsthaft (!) gestellt
wird, solange sind alle Deine meinungsvielfältigen Systemkritiker
immer noch dem gleichen Klassenstandpunkt verhaftet. Zum Teil ganz
bewußt; zum Teil auch unbewußt.
Post by Wolfgang Schwanke
Es geht nicht um heute. Die heutigen Medien mit den damaligen
gleichzusetzen wäre ein Fehler.
*Nichts* hat sich geändert. *Gar nichts!* Es sind nur Facetten des
gleichen Klasseninteresses.
Post by Wolfgang Schwanke
Ich stelle fest, dass es in den 80ern keine Richtlinien gab. Da gab es
unterschiedliche Stimmen.
Die im Großen und Ganzen alle das Gleiche sagen. Es bestehen freilich
diverse Differenzen in Detailfragen aber niemand wagt es das private
Eigentum an Produktionsmitteln in Frage zu stellen. Außer vielleicht
ein paar einzelnen Stimmen, die kaum gehört werden und auch keine
Chance haben, hörbarer zu werden.
Wolfgang Schwanke
2017-05-05 04:42:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Ronald Konschak
Folglich ändern sich auch die Methoden,
die das gewünschte Weltbild vermitteln sollen.
Ach so du meinst, die Meinungsvielfalt und die systemkritischen Stimmen
waren nur Fassade,
Genau. Ganz genau. Das war nicht nur Fassade, das ist (sogar) immer
noch Fassade.
Woran würde man eine echte Meinungsvielfalt erkennen?
Post by Lars Gebauer
Es geht immer noch ganz einfach um Klassenstandpunkte und -interessen.
Die Frage aller Fragen ist immer noch das Verhältnis zum Eigentum an
Produktionsmitteln. Solange diese Frage nicht ernsthaft (!) gestellt
wird, solange sind alle Deine meinungsvielfältigen Systemkritiker
immer noch dem gleichen Klassenstandpunkt verhaftet.
Ich verweise nochmal auf die 70er Jahre, als man das hier und da getan
hat.
Post by Lars Gebauer
Post by Wolfgang Schwanke
Es geht nicht um heute. Die heutigen Medien mit den damaligen
gleichzusetzen wäre ein Fehler.
*Nichts* hat sich geändert.
Das sehe ich ganz anders, es hat sich drastisch geändert.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2017-06-21 12:11:00 UTC
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Besonders in den 70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im
westdeutschen TV, die fast ein marxistisches Weltbild zum Besten
gaben.
Also _das_ ist der westdeutsche Marxismus! Jetzt verstehe ich auch,
wie man Grüne und Sozialdemokraten zusammen als Linke einordnen
kann.
Man schaue auf die AfD-Sprüche vom "links-versifften" Klima und sehe
erstaunt, wie die auf die Schulzes und Clintens weisen.

Linguistisch soll das von den US-Sprachgebrauch des Wortes "Liberal"
abstammen und weist darauf hin, wie sehr sich das Klima (in der BRD seit
1999) nach "rechts" verschoben hat.

Wenn das schon "links" bzw. "Marxismus" ist ....

Veith
--
Jede Apokalypse verdient eine Aftershowparty
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Ronald Konschak
2017-06-22 06:54:19 UTC
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Post by Peter Veith
Besonders in den 70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im
westdeutschen TV, die fast ein marxistisches Weltbild zum Besten
gaben.
Also _das_ ist der westdeutsche Marxismus! Jetzt verstehe ich auch,
wie man Grüne und Sozialdemokraten zusammen als Linke einordnen
kann.
Man schaue auf die AfD-Sprüche vom "links-versifften" Klima und sehe
erstaunt, wie die auf die Schulzes und Clintens weisen.
Linguistisch soll das von den US-Sprachgebrauch des Wortes "Liberal"
abstammen und weist darauf hin, wie sehr sich das Klima (in der BRD seit
1999) nach "rechts" verschoben hat.
Wenn das schon "links" bzw. "Marxismus" ist ....
Ach wie harmlos. In Zeiten, in denen die Abschaffung der gesetzlichen
Rente und Krankenversicherung gefordert wird mit der Bemerkung, dass
es sich um Überbleibsel des Kommunismus handele, kann man einen
neoliberalen SPD-Chef auch mal "links" nennen. Otto von Bismarck
würde im Grabe rotieren, der alte Kommunist.


Ronald.
--
Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muß sie zum Angriff
übergehen.
Bertolt Brecht
Wolfgang Schwanke
2017-06-24 01:58:03 UTC
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Post by Ronald Konschak
Post by Peter Veith
Besonders in den 70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im
westdeutschen TV, die fast ein marxistisches Weltbild zum Besten
gaben.
Also _das_ ist der westdeutsche Marxismus! Jetzt verstehe ich auch,
wie man Grüne und Sozialdemokraten zusammen als Linke einordnen kann.
Man schaue auf die AfD-Sprüche vom "links-versifften" Klima und sehe
erstaunt, wie die auf die Schulzes und Clintens weisen.
Linguistisch soll das von den US-Sprachgebrauch des Wortes "Liberal"
abstammen und weist darauf hin, wie sehr sich das Klima (in der BRD seit
1999) nach "rechts" verschoben hat.
Wenn das schon "links" bzw. "Marxismus" ist ....
Ach wie harmlos. In Zeiten, in denen die Abschaffung der gesetzlichen
Rente und Krankenversicherung gefordert wird mit der Bemerkung, dass
es sich um Überbleibsel des Kommunismus handele, kann man einen
neoliberalen SPD-Chef auch mal "links" nennen. Otto von Bismarck würde
im Grabe rotieren, der alte Kommunist.
Euer beider Blabla ist hier ziemlich sinnfrei. Marxistische Standpunkte
wurden im BRD-TV etwa in der ersten Hälfte der 1970er verbreitet, das
war in der Nachwirkung der 1968er als linke und sozialkritische
Positionen Mainstream waren. Das war so ungefähr das Gegenteil des
heutigen Zeitgeistes. Kniescheibenreflexe nach der Art "Alles Westen,
alles gleich" sind ziemlich merkbefreit.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2017-06-24 07:57:48 UTC
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Besonders in den 70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im
westdeutschen TV, die fast ein marxistisches Weltbild zum
Besten gaben.
<snip>
Marxistische Standpunkte wurden im BRD-TV etwa in der ersten Hälfte
der 1970er verbreitet,
Du bemerkst Deine wenig konsistente Behauptung, nicht zuletzt was was
Umfang und Zeitfenster angeht?!

Zu allem Überfluß scheint dies nur "gefühlt" zu sein, also es fehlen
Belege, Beispiele (Mehrzahl) und ... irgendwie hatten wir das schon mal
(im Thread zum "Wissenskanon"?).

Daß mit Beginn der Entspannungspolitik der Wolf Kreide gefressen hatte,
ist unstrittig, dies gehörte zur Konterrevolution auf Filzlatschen dazu
und paßte zu gewandelten US-Politik.

Dazu hatte die Bundeszentrale für Heimatdienst^^^^politische Bildung mal
schön was geschrieben, warum sie seit den 1990ern ihre ganzen
Aufklärungshefte umschreibt, etwa:

Während der Systemauseinandersetzung hätte man aus Staatsräson gewisse
Zurückhaltung üben müssen, das sei jetzt vorbei. So kommen im
Aufklärungsheft über Menschenrechte, die sozialen Menschengerechte
(nebst entsprechendem Pakt) gleich nicht mehr vor ... keine Atempause,
Geschichte wird gemacht!

Kurz:

Es gab in den 1970ern eine "weiche Welle", wo womöglich einige Meinungen
in den Mainstream gelangten, die Unbedarfte für "Marxismus" halten
konnten. Dies war aber kein Ausdruck von Herzensgüte, sondern war Teil
der damaligen Strategie.

Veith
--
Strukturen, Bilder & Geschichte(n) der LSK/LV
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Bernd Ullrich
2017-06-24 08:43:11 UTC
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Post by Peter Veith
Besonders in den 70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im
westdeutschen TV, die fast ein marxistisches Weltbild zum
Besten gaben.
<snip>
Marxistische Standpunkte wurden im BRD-TV etwa in der ersten Hälfte
der 1970er verbreitet,
Du bemerkst Deine wenig konsistente Behauptung, nicht zuletzt was was
Umfang und Zeitfenster angeht?!
Zu allem Überfluß scheint dies nur "gefühlt" zu sein, also es fehlen
Belege, Beispiele (Mehrzahl) und ... irgendwie hatten wir das schon mal
(im Thread zum "Wissenskanon"?).
Daß mit Beginn der Entspannungspolitik der Wolf Kreide gefressen hatte,
ist unstrittig, dies gehörte zur Konterrevolution auf Filzlatschen dazu
und paßte zu gewandelten US-Politik.
Dazu hatte die Bundeszentrale für Heimatdienst^^^^politische Bildung mal
schön was geschrieben, warum sie seit den 1990ern ihre ganzen
Während der Systemauseinandersetzung hätte man aus Staatsräson gewisse
Zurückhaltung üben müssen, das sei jetzt vorbei. So kommen im
Aufklärungsheft über Menschenrechte, die sozialen Menschengerechte
(nebst entsprechendem Pakt) gleich nicht mehr vor ... keine Atempause,
Geschichte wird gemacht!
---------------------------
Post by Peter Veith
Es gab in den 1970ern eine "weiche Welle", wo womöglich einige Meinungen
in den Mainstream gelangten, die Unbedarfte für "Marxismus" halten
konnten. Dies war aber kein Ausdruck von Herzensgüte, sondern war Teil
der damaligen Strategie.
Exakt ausgedrückt.

BU
Wolfgang Schwanke
2017-06-24 09:08:09 UTC
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Post by Peter Veith
Besonders in den 70er Jahren gab es nicht wenige Sendungen im
westdeutschen TV, die fast ein marxistisches Weltbild zum
Besten gaben.
<snip>
Marxistische Standpunkte wurden im BRD-TV etwa in der ersten Hälfte
der 1970er verbreitet,
Du bemerkst Deine wenig konsistente Behauptung, nicht zuletzt was was
Umfang und Zeitfenster angeht?!
Nein. Ich hab auch keine Lust, mit dir Haare zu spalten.
Post by Peter Veith
Zu allem Überfluß scheint dies nur "gefühlt" zu sein, also es fehlen
Belege, Beispiele (Mehrzahl) und ... irgendwie hatten wir das schon mal
(im Thread zum "Wissenskanon"?).
Ich weiß darüber jedenfalls mehr als du, aber du gibst dazu viel mehr
Senf ab als ich, und zwar definitiv unqualifizierten. Da werd ich wohl
ein bisschen was geraderücken dürfen. Danke.
Post by Peter Veith
Während der Systemauseinandersetzung hätte man aus Staatsräson
Grund war dass die 68er Studenten als fertige Journalisten in die
Sender kamen und da ihre Gesinnung verbreiten konnten. Mit
"Systemauseinandersetzung" hatte das nichts zu tun.

Ein Problem deiner von jeglichem Wissen unbelasteten Einlassungen ist,
dass du alles zwangsweise in ein ideologisches Interpretationsmuster
presst und deshalb die Ereignisse immer falsch wahrnimmst, selbst wenn
sie dir bekannt wären. Das fällt dir natürlich schwer, wenn der Westen
"links" wird, und deshalb kommt da son Blödsinn raus.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Lars Gebauer
2017-06-24 09:29:27 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Peter Veith
Während der Systemauseinandersetzung hätte man aus Staatsräson
Grund war dass die 68er Studenten als fertige Journalisten in die
Sender kamen und da ihre Gesinnung verbreiten konnten. Mit
"Systemauseinandersetzung" hatte das nichts zu tun.
Eben. Hätten sie die Systemaueinandersetzung gesucht, so wären die ja
ganz schnell wieder aus den Sendern raus gewesen. So haben sie aber
nur ihre Systemkonformität demonstriert.
Wolfgang Schwanke
2017-06-24 09:43:57 UTC
Antworten
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Post by Lars Gebauer
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Peter Veith
Während der Systemauseinandersetzung hätte man aus Staatsräson
Grund war dass die 68er Studenten als fertige Journalisten in die
Sender kamen und da ihre Gesinnung verbreiten konnten. Mit
"Systemauseinandersetzung" hatte das nichts zu tun.
Eben. Hätten sie die Systemaueinandersetzung gesucht, so wären die ja
ganz schnell wieder aus den Sendern raus gewesen. So haben sie aber
nur ihre Systemkonformität demonstriert.
Die meisten von denen haben sich nicht für die DDR interessiert,
deswegen war das gar kein Thema mehr. Dieses Feld wurde in den 70ern
und 80ern fast nur noch von tatsächlichen Kalten Kriegern im TV
beackert, wie z.B. Löwenthal.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2017-06-25 08:54:38 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Ich hab auch keine Lust, mit dir Haare zu spalten.
....
Post by Wolfgang Schwanke
Ich weiß darüber jedenfalls mehr als du,
....
Post by Wolfgang Schwanke
du gibst dazu viel mehr Senf ab als ich, und zwar definitiv
unqualifizierten.
....
Post by Wolfgang Schwanke
Ein Problem deiner von jeglichem Wissen unbelasteten Einlassungen ist,
....

Schreib doch einfach "Quatsch"!
Spart Dir Schreib- und mir Lesezeit.
Post by Wolfgang Schwanke
Das fällt dir natürlich schwer, wenn der Westen "links" wird,
Und das ist doch - ich kürze auch ab - der Ausgangsblödsinn: Die
Gesellschaft marschiert stramm nach "Manchester" des 19. Jahrhunderts,
"überall" wird wieder Krieg geführt ... und das nennen Leute wie Du "links".
Post by Wolfgang Schwanke
und deshalb kommt da son Blödsinn raus.
Veith
--
Vorwärts immer, rückwärts nimmer: "Eine Rückkehr in eine Welt vor
der Globalisierung wird es nicht geben", Obama / Merkel 16.11.2016.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Wolfgang Schwanke
2017-06-25 09:10:16 UTC
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Post by Peter Veith
Die
Gesellschaft marschiert stramm nach "Manchester" des 19. Jahrhunderts,
"überall" wird wieder Krieg geführt ... und das nennen Leute wie Du "links".
Hast du irgendwelche Drogen konsumiert? Ich habe nicht über heute
geschrieben, sondern über die 70er Jahre.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
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Peter Veith
2017-06-25 09:38:11 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Peter Veith
... und das nennen Leute wie Du "links".
Hast du irgendwelche Drogen konsumiert?
Wie oft denn noch: Schreib einfach "Quatsch"!
Post by Wolfgang Schwanke
Ich habe nicht über heute
geschrieben, sondern über die 70er Jahre.
Also, die BRD war damals in den 1970ern "links" bzw. die Westmedien
haben teilweise "Marxismus" propagiert!?

Da ich zur Konterrevolution auf Filzlatschen und "weicher Welle" und
Definitionsproblemen schon was geschrieben habe, nur noch dies:

Mir ist erst vor einigen Jahren aufgegangen, daß die LINKE diese gute
alte BRD wieder haben möchte, also solche Verhältnisse, die ein debiler
Schewardnadse mal als "Arbeitersozialismus" halluzinierte, WIMRE sogar
als "wahrer" :-D

Dabei vergessen / vergaßen aber alle die Rahmenbedingungen, die ich mal
hier anriß:
http://ddr-luftwaffe.blogspot.de/2014/01/der-weg-zur-wende.html

"Links" war und ist das noch lange nicht.

Hinweis: Entscheidend für "Links" ist nicht (mehr) die Richtung des
Sitzplatzes im Parlament, sondern immer noch die Stellung zu den
Produktionsmitteln.

Veith
--
"There’s class warfare, all right, […] but it’s my class, the rich
class, that’s making war, and we’re winning" (Warren Buffett)
http://www.DDR-Luftwaffe.de
René Marquardt
2017-05-04 15:43:29 UTC
Antworten
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Post by Ronald Konschak
Da war zum Beispiel die Befreiung von Kambodscha durch die
Vietnamesische Volksarmee. Der Westen stellte und stellt heute
noch das Pol-Pot-Regime als Prototyp eines kommunistischen
Staates dar. Was augenscheinlich kompletter Blödsinn ist. Die
Rolle Vietnams bei der Befreiung wurde weitgehend unterschlagen.
Weiterhin wurde bekannt, dass der Westen die Regierung Pol Pot
militärisch unterstützt hatte, und auch nach der Gründung
Volksrepublik Kampuchea die versprengten Truppen der Roten Khmer
mit Waffen und Geld ausstattete. Da gibt es den einen oder
anderen BRD-Politiker, der heute im Aufsichtsrat des
Waffenlieferanten sitzt. Der möchte sowas sicher nicht publiziert
haben.
Und wo wir grade vom internationalen Waffenhandel im Dunkeln reden,
grab' mal ein bissel nach den Verbindungen zwischen Schalck's KoKo,
der VEBEG, und Sam Cumming's InterArms. Da schlackerste mit den Ohren.
Florian Ritter
2017-05-04 16:16:14 UTC
Antworten
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Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
Weiterhin wurde bekannt, dass der Westen die Regierung Pol Pot
militärisch unterstützt hatte, und auch nach der Gründung
Volksrepublik Kampuchea die versprengten Truppen der Roten Khmer
mit Waffen und Geld ausstattete. Da gibt es den einen oder
anderen BRD-Politiker, der heute im Aufsichtsrat des
Waffenlieferanten sitzt. Der möchte sowas sicher nicht publiziert
haben.
Und wo wir grade vom internationalen Waffenhandel im Dunkeln reden,
grab' mal ein bissel nach den Verbindungen zwischen
Schalck's
Deppen-Apostroph! Geh in Dich, Bube!
Post by René Marquardt
KoKo, der VEBEG, und Sam Cumming's InterArms.
René Marquardt
2017-05-04 16:21:39 UTC
Antworten
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by René Marquardt
Post by Ronald Konschak
Weiterhin wurde bekannt, dass der Westen die Regierung Pol Pot
militärisch unterstützt hatte, und auch nach der Gründung
Volksrepublik Kampuchea die versprengten Truppen der Roten Khmer
mit Waffen und Geld ausstattete. Da gibt es den einen oder
anderen BRD-Politiker, der heute im Aufsichtsrat des
Waffenlieferanten sitzt. Der möchte sowas sicher nicht publiziert
haben.
Und wo wir grade vom internationalen Waffenhandel im Dunkeln reden,
grab' mal ein bissel nach den Verbindungen zwischen
Schalck's
Deppen-Apostroph! Geh in Dich, Bube!
Post by René Marquardt
KoKo, der VEBEG, und Sam Cumming's InterArms.
Der wahre Deppenapostroph in meinem Beitrag war bei "Cumming's",
wo es "Cummings'" heissen sollte. Bei "Schalck" koennt man den '
immerhin noch als Auslassungszeichen fuer "Golodkowski" ansehen.
Florian Ritter
2017-05-05 13:58:37 UTC
Antworten
Permalink
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
Post by René Marquardt
Und wo wir grade vom internationalen Waffenhandel im Dunkeln reden,
grab' mal ein bissel nach den Verbindungen zwischen
Schalck's
Deppen-Apostroph! Geh in Dich, Bube!
Post by René Marquardt
KoKo, der VEBEG, und Sam Cumming's InterArms.
Der wahre Deppenapostroph in meinem Beitrag war bei "Cumming's",
wo es "Cummings'" heissen sollte. Bei "Schalck" koennt man den '
immerhin noch als Auslassungszeichen fuer "Golodkowski" ansehen.
Ham se Dir mitte Muffe jebufft? FR
René Marquardt
2017-05-05 14:06:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Florian Ritter
Post by René Marquardt
Post by Florian Ritter
Post by René Marquardt
Und wo wir grade vom internationalen Waffenhandel im Dunkeln reden,
grab' mal ein bissel nach den Verbindungen zwischen
Schalck's
Deppen-Apostroph! Geh in Dich, Bube!
Post by René Marquardt
KoKo, der VEBEG, und Sam Cumming's InterArms.
Der wahre Deppenapostroph in meinem Beitrag war bei "Cumming's",
wo es "Cummings'" heissen sollte. Bei "Schalck" koennt man den '
immerhin noch als Auslassungszeichen fuer "Golodkowski" ansehen.
Ham se Dir mitte Muffe jebufft? FR
Ja, grad eben wieder; mir ist noch ganz schwummrig.
Ronald Konschak
2017-05-02 17:43:39 UTC
Antworten
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Post by Bernd Ullrich
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989. Leider
ohne DVD-Bonus mit Outtakes :)
Das war eine Live-Sendung. Nix Outtakes.
Post by Bernd Ullrich
-------------------------------------
Post by Kai Garlipp
Ich glaube die hatten wir hier schon mal und schon damals fiel mir auf, es
fehlen praktisch die ganzen 80er Jahre und es setzt erst mit dem Sommer '89
wieder ein.
Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die 80er
Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.
In den 80ern war KEvS in Hochform und aktuell. Das möchte man dem
geneigten Publikum nicht ohne weiteres darbieten. Selektive Auswahl
zwecks Meinungsmache ebend.
Wann war er denn nicht in Hochform und aktuell?
Post by Bernd Ullrich
Weglassen heisst verändern, manipulieren ebend.
Man muss sich doch nur mal ein paar Ereignisse aus dieser Zeit
vergegenwärtigen, und fragen, wie bestimmte Ereignisse im Westen
dargestellt wurden.

Da war zum Beispiel die Befreiung von Kambodscha durch die
Vietnamesische Volksarmee. Der Westen stellte und stellt heute
noch das Pol-Pot-Regime als Prototyp eines kommunistischen
Staates dar. Die Rolle Vietnams bei der Befreiung wurde
weitgehend unterschlagen. Weiterhin wurde bekannt, dass der
Westen die Regierung Pol Pot militärisch unterstützt hatte, und
auch nach der Gründung Volksrepublik Kampuchea die versprengten
Truppen der Roten Khmer mit Waffen und Geld ausstattete. Da
gibt es den einen oder anderen BRD-Politiker, der heute im
Aufsichtsrat des Waffenlieferanten sitzt. Der möchte sowas sicher
nicht publiziert haben.

Oder nehmen wir die US-Überfall auf Grenada. Dazu hat der Westen
einen solch hanebüchenen Unsinn berichtet, dagegen waren die
Berichte über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen schon fast
seriös. Die damals per Bild+Ton BRD-Fernsehen verkündeten Lügen
spuken heute noch in Köpfen der Brüder und Schwestern, wie ich
anhand der Reden einer pensionierten Lehrerin in 9000 m Höhe über
der Karibik bemerken musste.

Sowas hat Karl-Eduard von Schnitzler, der in fast genau einem
Jahr seinen 100sten Geburtstag feiern würde, mit der ihm eigenen
Akribie und Rhetorik aufgelistet und widerlegt. Was, wenn einer
bemerkt, dass Schnitzler die Verbrechen der USA in Nikaragua schon
vor dem Auffliegen der Iran-Contra-Affäre berichtete? Wenn einer
merkt, dass sich das Schema "gute Rebellen - böser Diktator" bei
den Gleichgeschalteten bis heute nicht geändert hat?

Ronald.
--
Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muß sie zum Angriff
übergehen.
Bertolt Brecht
Wolfgang Schwanke
2017-05-01 06:26:23 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kai Garlipp
Ich glaube die hatten wir hier schon mal
Das muss ich wohl verpasst haben.
Post by Kai Garlipp
und schon damals fiel mir auf,
es fehlen praktisch die ganzen 80er Jahre und es setzt erst mit dem
Sommer '89 wieder ein.
Ja stimmt. Fällt mir auch auf, da ich mich selbst nur an die Sendungen
der 80er Jahre erinnere.
Post by Kai Garlipp
Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die
80er Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2017-05-01 07:47:52 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
Mit streng limitierter KEvS-Büste!

Wenn das DRA ein Wirtschaftsunternehmen wäre, würde ich darauf hoffen,
daß die Auswahl nur eine Testversion ist, um den Markt zu erkunden.

Da es aber staatlich ist, scheidet diese Variante eher aus. Jedoch, wir
haben auch das Unsichtbare Visier bekommen, vielleicht wird es ja noch
etwas.

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Kai Garlipp
2017-05-01 08:40:55 UTC
Antworten
Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Kai Garlipp
Ich glaube die hatten wir hier schon mal
Das muss ich wohl verpasst haben.
Kann auch sein, es fiel mir woanders auf ^^
Post by Wolfgang Schwanke
Post by Kai Garlipp
Die Frage ist natürlich warum diese Auswahl getroffen wurde und ob die
80er Jahre noch zu früh in der Erinnerung vieler gewesen wäre.
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
Ich glaube das würde so einige Fans finden, die nicht genug davon bekommen
können :-D

Bye Kai
Torsten Mueller
2017-05-01 09:14:20 UTC
Antworten
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
Ich glaube das würde so einige Fans finden, die nicht genug davon
bekommen können :-D
Ähm ... Soldat Müller wurde seinerzeit mit der gesamten Kompanie jeden
Montach zum Einrücken in den Fernsehraum befehligt [1], wo man dann das
Vergnügen hatte, gemeinsam mit mehr als 70 Mann auf nicht mehr als 30qm
dem televisionistischen Erguß in Schwarz-Weiß beiwohnen zu dürfen
(sofern dies durch den Zigarettenrauch hindurch überhaupt möglich war).
Die Begeisterung hielt sich folglich in sehr engen Grenzen.

T.M.

[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Peter Veith
2017-05-01 09:26:24 UTC
Antworten
Permalink
Am 01.05.2017 um 11:14 schrieb Torsten Mueller:

[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Torsten Mueller
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Coole Reaktion, hätte von mir sein können :-D

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Boris Gerlach
2017-05-01 13:19:57 UTC
Antworten
Permalink
[Schwarze-Kanal-Schauen] i
Post by Torsten Mueller
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Coole Reaktion, hätte von mir sein können :-D
Veith
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.

BGE
--
jo
Torsten Mueller
2017-05-01 13:27:13 UTC
Antworten
Permalink
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige, war KEvS montags
Pflichtprogramm. In jeder.
Willßu damit sagen, det war gar keene Strafe? Det war einfach ...
schnöde, banale Normalität???

T.M.
Boris Gerlach
2017-05-01 17:40:40 UTC
Antworten
Permalink
Post by Torsten Mueller
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige, war KEvS montags
Pflichtprogramm. In jeder.
Willßu damit sagen, det war gar keene Strafe? Det war einfach ...
schnöde, banale Normalität???
T.M.
yes sir sergeant slaughter sir.
und der andere trottel, der meinte es hätte auch seine
idee sein können bewies damit glasklar, daß er vom
leben der truppe und mannschaften koi ahnung hat.
ein typischer salonkommunist. mit dem nicht 900 tage
Leningrad im Graben, mit dem nicht mal 900 Sekunden.

regards
drstrange
--
jo
Paul
2017-05-01 14:07:08 UTC
Antworten
Permalink
Post by Boris Gerlach
[Schwarze-Kanal-Schauen] i
Post by Torsten Mueller
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Coole Reaktion, hätte von mir sein können :-D
Veith
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
BGE
Bei uns niemals, das hätten die sich niemals getraut. Das hätte Eingaben
in Straußberg gehagelt.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
http://www.emsisoft.de/de/software/antimalware/?id=5716961
direkter Download:
http://download.emsisoft.com/EmsisoftAntiMalwareSetup_5716961
Lars Gebauer
2017-05-01 14:34:23 UTC
Antworten
Permalink
Post by Paul
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Bei uns niemals, das hätten die sich niemals getraut. Das hätte Eingaben
in Straußberg gehagelt.
Mit welcher Begründung?
Boris Gerlach
2017-05-01 17:40:41 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Paul
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Bei uns niemals, das hätten die sich niemals getraut. Das hätte Eingaben
in Straußberg gehagelt.
Mit welcher Begründung?
spaten, da hatte man es aufgegeben, die zu soz. persönlichkeiten
umzuformen.
ergo auch kein schnitzer. der waere für diese leute nur
kontraproduktiv gewesen.
man hatte die abgeschrieben. lebenslänglich. deshalb sollte jeder obacht
geben
sich mit einem system anzulegen, welches einen nicht gehen lassen will.

bge
--
jo
Paul
2017-05-01 18:15:07 UTC
Antworten
Permalink
Post by Lars Gebauer
Post by Paul
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Bei uns niemals, das hätten die sich niemals getraut. Das hätte Eingaben
in Straußberg gehagelt.
Mit welcher Begründung?
Überschreitung der Nachtruhe? Weit nach Dienstende? Schikane? Such Dir
was aus. Wir haben uns bei weitem nicht so viel gefallen lassen wie die
normalen Wehrpflichtigen. Die Adresse des Beauftragten für die
Bausoldaten in Straußberg stand immer an der Tafel des Diensthabenden
(unsere Version des UvD), und die Bunker hatten es längst aufgegeben die
wegzuwischen. Die haben zwar immer mal wieder versucht etwas
durchzuziehen, aber sie hatten keine Chance. Sie haben versucht uns bei
der Rückkehr aus Leuna vor dem Block abzufangen und einen kleinen Appell
mit Postausgabe durchzuziehen, sie sind damit kläglich gescheitert. Um
nur ein Beispiel zu nennen.

Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
http://www.emsisoft.de/de/software/antimalware/?id=5716961
direkter Download:
http://download.emsisoft.com/EmsisoftAntiMalwareSetup_5716961
Peter Veith
2017-05-01 18:50:44 UTC
Antworten
Permalink
Am 01.05.2017 um 20:15 schrieb Paul:

[Der Schwarze Kanal als Pflichtfernsehen]
Post by Paul
Wir haben uns bei weitem nicht so viel gefallen lassen wie die
normalen Wehrpflichtigen.
Vielleicht mußten einige Kinder^^^Einheiten mehr beschäftigt werden als
andere:

In keiner Staffel des Jagdfliegergeschwaders 3 Pflicht.

Vielleicht in der Wachkompanie von Boris Onkel im JG-8? ;)

Veith
--
Strukturen, Bilder & Geschichte(n) der LSK/LV
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Chr. Maercker
2017-05-02 11:07:23 UTC
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Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Zeitraum?
1975-77 wurde ich kein einziges Mal zu Sudel-Ede abkommandiert. Obwohl
es angenehmer gediente Zeit gewesen wäre als vieles andere, was der
Tagesdiensablaufplan so vorsah. ;-)
--
CU Chr. Maercker.
Martin Ebert
2017-05-02 18:44:27 UTC
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Post by Chr. Maercker
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Zeitraum?
1975-77 wurde ich kein einziges Mal zu Sudel-Ede abkommandiert.
Das dürfte von der Truppe abhängig gewesen sein. An der
US VI war Sudel-Ede selbstverständlich Pflicht. Der UvD
hatte mit weiter fortschreitendem Lehrgang seine liebe
Not, genügend Schäfchen in den Fernsehraum zu bringen.

Im Sinne der DDR und eines gefestigten Grenzer-Feindbilds
war das völlig kontraproduktiv: Die Uschis freuten sich,
dass sie vertraute Erkennungsmelodien und Gesichter sahen.
Hohngelächter war alles andere als selten.

Anfang/Mitte 1980er Jahre.

Mt
Wolf gang P u f f e
2017-05-02 23:45:34 UTC
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Post by Boris Gerlach
[Schwarze-Kanal-Schauen] i
Post by Torsten Mueller
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Coole Reaktion, hätte von mir sein können :-D
Veith
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.

W.
Peter Veith
2017-05-03 19:15:21 UTC
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Am 03.05.2017 um 01:45 schrieb Wolf gang P u f f e:

[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.
Dann hätten wir das an der OHS durchexerziert. Da war aber nix.

Ich meine mich rudimentär zu erinnern, daß während der *Grundausbildung*
die AK Pflicht war (als Beschäftigung), dann könnte in diesen paar
Wochen auch der Schwarze Kanal ...

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Bernd Ullrich
2017-05-03 19:27:16 UTC
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Post by Peter Veith
[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.
Dann hätten wir das an der OHS durchexerziert. Da war aber nix.
Ich meine mich rudimentär zu erinnern, daß während der *Grundausbildung*
die AK Pflicht war (als Beschäftigung), dann könnte in diesen paar
Wochen auch der Schwarze Kanal ...
In 1969\1971 GWD gabs bei mir ZwangsTV nur seltenst vormittags. Abends
gar nix.

BU
Wolf gang P u f f e
2017-05-03 22:58:10 UTC
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Post by Peter Veith
[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.
Dann hätten wir das an der OHS durchexerziert. Da war aber nix.
Ich meine mich rudimentär zu erinnern, daß während der *Grundausbildung*
die AK Pflicht war (als Beschäftigung), dann könnte in diesen paar
Wochen auch der Schwarze Kanal ...
Hm, jetzt bin ich etwas unsicher, der Schwarzen Kanal betreffend.
Die AK war definitiv Pflicht, die komplette Grundwehrdienstzeit.
(also nicht nur in der Grundausbindung)
Und darauf bezieht sich auch mein Vergleich mit den Frühsport.

Der Schwarze Kanal war wohl nur gelegentlich Pflicht, wenn Polit auf
dem Dienstplan stand und einer der eifrigeren Offiziere den Unterricht
durchführte.
Da erinniere ich mich an eine Begebenheit, wo KEvS und das Lesen von
ND/JW angeordnet wurde. Es war irgend ein aktueller Anlass, der in Polit
durchgekaut wurde. Was, weiss ich nicht mehr, aber dass diese Anordnung
einige Unmutsäußerungen provoziert hatte.

W.
Paul
2017-05-03 23:24:53 UTC
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Post by Wolf gang P u f f e
Post by Peter Veith
[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.
Dann hätten wir das an der OHS durchexerziert. Da war aber nix.
Ich meine mich rudimentär zu erinnern, daß während der *Grundausbildung*
die AK Pflicht war (als Beschäftigung), dann könnte in diesen paar
Wochen auch der Schwarze Kanal ...
Hm, jetzt bin ich etwas unsicher, der Schwarzen Kanal betreffend.
Die AK war definitiv Pflicht, die komplette Grundwehrdienstzeit.
(also nicht nur in der Grundausbindung)
Und darauf bezieht sich auch mein Vergleich mit den Frühsport.
Wo habt ihr bloß gedient? AK Pflicht? Bei uns niemals!
Post by Wolf gang P u f f e
Der Schwarze Kanal war wohl nur gelegentlich Pflicht, wenn Polit auf
dem Dienstplan stand und einer der eifrigeren Offiziere den Unterricht
durchführte.
Denk noch mal ganz scharf nach, wann lief der Sudelede? Montag Abend,
nach der Spätausgabe der AK, also nach 22:00 Uhr, und da war bei der NVA
definitiv Nachtruhe angesagt. Und Überschreitung der Nachtruhe war ja
praktisch schon Schwächung der Wehrbereitschaft, das ging überhaupt nicht.
Post by Wolf gang P u f f e
Da erinniere ich mich an eine Begebenheit, wo KEvS und das Lesen von
ND/JW angeordnet wurde. Es war irgend ein aktueller Anlass, der in Polit
durchgekaut wurde. Was, weiss ich nicht mehr, aber dass diese Anordnung
einige Unmutsäußerungen provoziert hatte.
Polit? Ach ja, gesamte Kompanie mit Hocker auf dem Flur, der Polit
leiert seinen Text runter, unterbrochen höchstens von gelegentlichem
Schnarchen oder wenn einer vom Hocker kippte. Fragen und Kommentare
waren ausdrücklich untersagt.
Post by Wolf gang P u f f e
W.
Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
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Wolf gang P u f f e
2017-05-04 09:49:13 UTC
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Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Peter Veith
[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.
Dann hätten wir das an der OHS durchexerziert. Da war aber nix.
Ich meine mich rudimentär zu erinnern, daß während der *Grundausbildung*
die AK Pflicht war (als Beschäftigung), dann könnte in diesen paar
Wochen auch der Schwarze Kanal ...
Hm, jetzt bin ich etwas unsicher, der Schwarzen Kanal betreffend.
Die AK war definitiv Pflicht, die komplette Grundwehrdienstzeit.
(also nicht nur in der Grundausbindung)
Und darauf bezieht sich auch mein Vergleich mit den Frühsport.
Wo habt ihr bloß gedient? AK Pflicht? Bei uns niemals!
Nur Theoretisch! Kontrolliert hat das selten jemand.
Da aber der Abteilungsstab seine Dienstzimmer mit auf dem Flur hatte,
musste man als UvD/GUvD genau aufpassen, ob und wer eventuell noch
abends da war und dementsprechend zumindest die Ansage "Einrücken zum
Gemeinschaftsempfang Aktuelle Kamera" laut in den Flur gebrüllt
verhallen lassen.
Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Der Schwarze Kanal war wohl nur gelegentlich Pflicht, wenn Polit auf
dem Dienstplan stand und einer der eifrigeren Offiziere den Unterricht
durchführte.
Denk noch mal ganz scharf nach, wann lief der Sudelede? Montag Abend,
nach der Spätausgabe der AK, also nach 22:00 Uhr, und da war bei der NVA
definitiv Nachtruhe angesagt. Und Überschreitung der Nachtruhe war ja
praktisch schon Schwächung der Wehrbereitschaft, das ging überhaupt nicht.
Nach 22 Uhr?
Ganz so spät kam der nicht, er sollte/wollte ja gesehen werden.
Mich erinnerts so um 21:30 Uhr rum, also kurz vor der Nachruhe.
Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Da erinniere ich mich an eine Begebenheit, wo KEvS und das Lesen von
ND/JW angeordnet wurde. Es war irgend ein aktueller Anlass, der in Polit
durchgekaut wurde. Was, weiss ich nicht mehr, aber dass diese Anordnung
einige Unmutsäußerungen provoziert hatte.
Polit? Ach ja, gesamte Kompanie mit Hocker auf dem Flur, der Polit
leiert seinen Text runter, unterbrochen höchstens von gelegentlichem
Schnarchen oder wenn einer vom Hocker kippte. Fragen und Kommentare
waren ausdrücklich untersagt.
Polit wurde im Lehrklassengebäude abgehalten in einem Unterrichtsraum
mit der üblichen unbequemen Holzbestuhlung wie in jeder Schule auch.
Ansonsten Zustimmung.
Bis auf eine Ausnahme im Spätsommer/Herbst89, da gab es dann richtig
erfrischende Diskussionen. Da hatte Polit mal Spaß gemacht.

W.
Paul
2017-05-04 10:17:46 UTC
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Post by Wolf gang P u f f e
Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Peter Veith
[Schwarze-Kanal-Schauen]
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Boris Gerlach
In jeder Kompanie in der ich war und ich sah einige,
war KEvS montags Pflichtprogramm. In jeder.
Theoretisch wars Pflichtprogramm, wie der Frühsport auch.
Praktisch, wie beim Frühsport auch, sah das anders aus.
Dann hätten wir das an der OHS durchexerziert. Da war aber nix.
Ich meine mich rudimentär zu erinnern, daß während der
*Grundausbildung*
die AK Pflicht war (als Beschäftigung), dann könnte in diesen paar
Wochen auch der Schwarze Kanal ...
Hm, jetzt bin ich etwas unsicher, der Schwarzen Kanal betreffend.
Die AK war definitiv Pflicht, die komplette Grundwehrdienstzeit.
(also nicht nur in der Grundausbindung)
Und darauf bezieht sich auch mein Vergleich mit den Frühsport.
Wo habt ihr bloß gedient? AK Pflicht? Bei uns niemals!
Nur Theoretisch! Kontrolliert hat das selten jemand.
Da aber der Abteilungsstab seine Dienstzimmer mit auf dem Flur hatte,
musste man als UvD/GUvD genau aufpassen, ob und wer eventuell noch
abends da war und dementsprechend zumindest die Ansage "Einrücken zum
Gemeinschaftsempfang Aktuelle Kamera" laut in den Flur gebrüllt
verhallen lassen.
Da hätte es bei uns nur lautes Gelächter gegeben.
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Der Schwarze Kanal war wohl nur gelegentlich Pflicht, wenn Polit auf
dem Dienstplan stand und einer der eifrigeren Offiziere den Unterricht
durchführte.
Denk noch mal ganz scharf nach, wann lief der Sudelede? Montag Abend,
nach der Spätausgabe der AK, also nach 22:00 Uhr, und da war bei der NVA
definitiv Nachtruhe angesagt. Und Überschreitung der Nachtruhe war ja
praktisch schon Schwächung der Wehrbereitschaft, das ging überhaupt nicht.
Nach 22 Uhr?
Ganz so spät kam der nicht, er sollte/wollte ja gesehen werden.
Mich erinnerts so um 21:30 Uhr rum, also kurz vor der Nachruhe.
Nö, erst kam die UFA-Klamotte, die ging mindestens 90 Minuten, dann kam
die Spätausgabe der AK, und erst danach kam der Ede. Also im besten
Falle begann der 5 vor 10.
Post by Wolf gang P u f f e
Post by Paul
Post by Wolf gang P u f f e
Da erinniere ich mich an eine Begebenheit, wo KEvS und das Lesen von
ND/JW angeordnet wurde. Es war irgend ein aktueller Anlass, der in Polit
durchgekaut wurde. Was, weiss ich nicht mehr, aber dass diese Anordnung
einige Unmutsäußerungen provoziert hatte.
Polit? Ach ja, gesamte Kompanie mit Hocker auf dem Flur, der Polit
leiert seinen Text runter, unterbrochen höchstens von gelegentlichem
Schnarchen oder wenn einer vom Hocker kippte. Fragen und Kommentare
waren ausdrücklich untersagt.
Polit wurde im Lehrklassengebäude abgehalten in einem Unterrichtsraum
mit der üblichen unbequemen Holzbestuhlung wie in jeder Schule auch.
Ansonsten Zustimmung.
Bis auf eine Ausnahme im Spätsommer/Herbst89, da gab es dann richtig
erfrischende Diskussionen. Da hatte Polit mal Spaß gemacht.
W.
Paule
--
Eine richtig gute Anti-Malware-Lösung?
30 Tage kostenlos und ohne Risiko testen?
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Torsten Mueller
2017-05-04 10:26:50 UTC
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Post by Paul
die Ansage "Einrücken zum Gemeinschaftsempfang Aktuelle Kamera" laut
in den Flur gebrüllt
Da hätte es bei uns nur lautes Gelächter gegeben.
Es gab eben auch seriöse Einheiten.

T.M.
Florian Ritter
2017-05-04 13:12:15 UTC
Antworten
Permalink
Post by Torsten Mueller
Post by Paul
die Ansage "Einrücken zum Gemeinschaftsempfang Aktuelle Kamera" laut
in den Flur gebrüllt
Da hätte es bei uns nur lautes Gelächter gegeben.
Es gab eben auch seriöse Einheiten.
Da haste wahr - ick sare nur Pasewalker Kürassiere.

FR
Frank Hucklenbroich
2017-05-04 14:47:37 UTC
Antworten
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Post by Florian Ritter
Post by Torsten Mueller
Post by Paul
die Ansage "Einrücken zum Gemeinschaftsempfang Aktuelle Kamera" laut
in den Flur gebrüllt
Da hätte es bei uns nur lautes Gelächter gegeben.
Es gab eben auch seriöse Einheiten.
Da haste wahr - ick sare nur Pasewalker Kürassiere.
Wer einen Friedrich Wilhelm Lölhöffel von Löwensprung in seinen Reihen hat,
der kann ja gar nicht anders.

Grüße,

Frank
Matthias Opatz
2017-05-04 10:42:53 UTC
Antworten
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Post by Wolf gang P u f f e
Nach 22 Uhr?
Ganz so spät kam der nicht, er sollte/wollte ja gesehen werden.
Mich erinnerts so um 21:30 Uhr rum, also kurz vor der Nachruhe.
Am 8. Oktober 1973 kam der Schwarze Kanal 21.35 Uhr bis 22.00 Uhr.
<http://www.tvprogramme.net/70/1973/19731008.htm>

Am 29. September 1975 kam der Schwarze Kanal 21.55 Uhr bis 22.20 Uhr.
<http://www.tvprogramme.net/70/1975/19750929.htm>

Am 9. Januar 1978 kam der Schwarze Kanal von 21.25 bis 21.45 Uhr.
<http://www.tvprogramme.net/70/1978/19780109.htm>

Am 28. Januar 1980 kam der Schwarze Kanal 21.55 Uhr bis 22.15 Uhr
<http://www.tvprogramme.net/view_tag.php?tag=1980-01-28>

Am 1. März 1982 kam der Schwarze Kanal 21.35 bis 21.55 Uhr.
<http://www.tvprogramme.net/view_tag.php?tag=1982-03-01>

Am 5. Juni 1982 kam der Schwarze Kanal 21.30 Uhr bis 21.50 Uhr.
<http://www.tvprogramme.net/view_tag.php?tag=1982-07-05>

Am 2. Oktober 1989 kam der Schwarze Kanal 21.20 Uhr bis 21.40 Uhr.
<Loading Image...>

Allen Sendezeiten ist gemein: Der Schwarze Kanal kam stets unmittelbar
nach dem 20-Uhr-Film, die genue Uhrzeit hing von der Filmlänge ab. Die
Spätausgabe der Aktuellen Kamera kam in allen Fällen erst danach.

Matthias
René Marquardt
2017-05-04 11:24:27 UTC
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Permalink
Post by Matthias Opatz
Allen Sendezeiten ist gemein: Der Schwarze Kanal kam stets unmittelbar
nach dem 20-Uhr-Film, die genue Uhrzeit hing von der Filmlänge ab.
...wobei zu mindestens einer Gelegenheit der Film abrupt, wahrscheinlich
nach Meinung des Schnipplers genial, abgeschnippst wurde. Es entstand quasi
ein Thelma&Louise-artiges Ende, obwohl der Film eigentlich noch ein Drittel
länger gewesen wäre und eine Auflösung hatte. Irgendwas mit Grethe Weiser,
deren Worte "Schnell zum Bahnhof!" den 3. Akt einleiten sollten, aber stattdessen
den 2. Akt und somit den Film beendeten.
Kai Garlipp
2017-05-04 11:42:17 UTC
Antworten
Permalink
Post by Matthias Opatz
Am 5. Juni 1982 kam der Schwarze Kanal 21.30 Uhr bis 21.50 Uhr.
<http://www.tvprogramme.net/view_tag.php?tag=1982-07-05>
Wobei du da eine Besonderheit erwischt hast. Wegen eines Fußballspiels von der
WM im 1. Programm lief Ede nach der 21 Uhr Wiederholung der Aktuellen Kamera von
19:30 im 2. Programm. Er war da aber im gleichen Zeitfenster (um 21:30).

Bye Kai
Martin Ebert
2017-05-04 16:53:48 UTC
Antworten
Permalink
Post by Paul
Denk noch mal ganz scharf nach, wann lief der Sudelede? Montag
Abend, nach der Spätausgabe der AK, also nach 22:00 Uhr,
Nein. Direkt im Anschluss an den alten Film.
Post by Paul
und da war bei der NVA definitiv Nachtruhe angesagt.
Die alten Filme hatten unterschiedliche Längen. Mal bekam
man seine Schäfchen pünktlich ins Bett, mal nicht.

Da (bei uns) der schwarze Kanal Teil des TDAP[¹] war, war
das formal in Ordnung.

[¹] Tagesdienstablaufplan, hing neben dem UvD-Tisch.

Mt
Paul
2017-05-04 21:07:18 UTC
Antworten
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Paul
Denk noch mal ganz scharf nach, wann lief der Sudelede? Montag
Abend, nach der Spätausgabe der AK, also nach 22:00 Uhr,
Nein. Direkt im Anschluss an den alten Film.
Post by Paul
und da war bei der NVA definitiv Nachtruhe angesagt.
Die alten Filme hatten unterschiedliche Längen. Mal bekam
man seine Schäfchen pünktlich ins Bett, mal nicht.
Da (bei uns) der schwarze Kanal Teil des TDAP[¹] war, war
das formal in Ordnung.
[¹] Tagesdienstablaufplan, hing neben dem UvD-Tisch.
Mt
Gruppenbestrafungen waren in der NVA verboten, also bei uns hätte sich
das keiner gefallen lassen. Aber klar, wir waren ja auch keine
Duckmäuser, bei uns hat keiner seine Seele für einen Studienplatz oder
andere vermeintliche Vorteile verkauft. Dort wo bei euch der TDAP hing,
stand bei uns die Adresse des Beauftragten für die Bausoldaten in
Straußberg. Und kein Bunker traute sich die von der Tafel zu wischen.

Heute einen Kollegen gefragt, der hat in Bad Salzungen gedient, und der
sagte Zwangsfernsehen gab es bei denen auch nicht, keine AK und kein
Ede. Werde mich in den nächsten Tagen weiter im Bekanntenkreis umhören,
aber ich glaube inzwischen ihr wollt mir hier einen vom Pferd erzählen.

Paule
--
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Wolf gang P u f f e
2017-05-04 23:05:15 UTC
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Post by Paul
Heute einen Kollegen gefragt, der hat in Bad Salzungen gedient, und der
sagte Zwangsfernsehen gab es bei denen auch nicht, keine AK und kein
Ede. Werde mich in den nächsten Tagen weiter im Bekanntenkreis umhören,
aber ich glaube inzwischen ihr wollt mir hier einen vom Pferd erzählen.
Stichworte Innendienst DV 010/0/003 und Tagesdienstablaufplan.

Beispiele:
http://www.nva-futt.de/index.html?http://www.nva-futt.de/sonder/lask/futb3/tagesdienst.html

http://militaer.siteboard.eu/t758f2077-Dienstalltag-in-der-NVA.html

W.
Martin Ebert
2017-05-05 00:04:26 UTC
Antworten
Permalink
Post by Paul
Da (bei uns) der schwarze Kanal Teil des TDAP[¹] war, war das
formal in Ordnung.
[¹] Tagesdienstablaufplan, hing neben dem UvD-Tisch.
Gruppenbestrafungen waren in der NVA verboten
Das ich hier noch die NVA verteidigen würde ... Veith hat seine
helle Freude an mir. Das war keine Gruppenbestrafung. Das war
eine Maßnahme entsprechend TDAP.

Bei Alarm hätte übrigens auch niemand sagen können: "Aber
jetzt ist Nachtruhe!"
Post by Paul
also bei uns hätte sich das keiner gefallen lassen.
Andre, das ist ja alles richtig. Aber Du warst nicht NVA.
Spatens ging anders, das wissen wir doch. Und Du musst mir
da auch nichts erzählen, ich kenne einige Spatens, vor
allem Mukran. Caisson und Taucherglocke.
Post by Paul
aber ich glaube inzwischen ihr wollt mir hier einen vom Pferd
erzählen.
Es war wie gesagt völlig unterschiedlich. Bei Grenzers am
Kanten kam auch niemand auf diese Idee. Aber an den U-Schulen
schon. Und bei so einigen Spezialeinheiten, die die irgendwas
mit Funk zu tun hatten - Du kannst ja lesen.

Die Luftwaffe war offenbar raus, ich habe keinen Grund an
Veiths Aussage zu zweifeln.

Tja: Flieger, Flak und Feuerwehr ...

Mt
Wolfgang Schwanke
2017-05-05 04:45:04 UTC
Antworten
Permalink
Post by Paul
stand bei uns die Adresse des Beauftragten für die Bausoldaten in
Straußberg.
Der Ort heißt Strausberg
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Torsten Mueller
2017-05-05 05:04:43 UTC
Antworten
Permalink
Post by Paul
Gruppenbestrafungen waren in der NVA verboten, also bei uns hätte sich
das keiner gefallen lassen. Aber klar, wir waren ja auch keine
Duckmäuser,
Gewiß, gewiß.

Es war keine Gruppenbestrafung. Wofür denn? Es war ja gar nichts
Regelwidriges vorgefallen. Es war schlicht ein Befehl, genau so wie die
Kompanieführung auch zeitweilig befohlen hat, daß Uffze (selbst die
SPW-Fahrer) am Frühsport teilnehmen, oder daß zum Frühsport täglich 3000
in Winter-FDU mit Stiefeln gerannt werden (vier Wochen lang in
Vorbereitung auf den Härtekomplex), oder daß Uffze mit auf Wache müssen
(als Posten selbstverständlich). Die Entscheidungsfreiheit lag hier voll
und ganz beim KC. Der eine hat so geführt, der andere anders, und der
eine hat sich dabei als Arsch erwiesen, der andere als durchaus
achtbarer Mensch.
Post by Paul
aber ich glaube inzwischen ihr wollt mir hier einen vom Pferd
erzählen.
Was, wenn das Pferd in Deinem Kopf ist?

T.M.
Wolfgang Schwanke
2017-05-01 09:39:19 UTC
Antworten
Permalink
Post by Torsten Mueller
Soldat Müller wurde seinerzeit mit der gesamten Kompanie jeden
Montach zum Einrücken in den Fernsehraum befehligt [1], wo man dann das
Vergnügen hatte, gemeinsam mit mehr als 70 Mann auf nicht mehr als 30qm
dem televisionistischen Erguß in Schwarz-Weiß beiwohnen zu dürfen
Welchen Sinn machte das, wenn ihr vorher nicht die Original-Sendungen
sehen konntet?
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2017-05-01 09:39:26 UTC
Antworten
Permalink
Am 01.05.2017 um 11:39 schrieb Wolfgang Schwanke:

[Der Schwarze Kanal]
Post by Wolfgang Schwanke
Welchen Sinn machte das, wenn ihr vorher nicht die Original-Sendungen
sehen konntet?
Die entsprechenden Ausschnitte wurden schon gesendet und anschließend
entlarvend kommentiert ... DVD kaufen!

Veith
--
"Der Westen hat, und das ist ein so alter Trick, die Moral eingeführt,
um über Politik nicht reden zu müssen." (ronald m. schernikau)
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Wolfgang Schwanke
2017-05-01 09:54:53 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter Veith
[Der Schwarze Kanal]
Post by Wolfgang Schwanke
Welchen Sinn machte das, wenn ihr vorher nicht die Original-Sendungen
sehen konntet?
Die entsprechenden Ausschnitte wurden schon gesendet und anschließend
entlarvend kommentiert ...
Stell dir vor das weiß ich. Aber der selbstgestellte Zweck der Sendung
war ja, das Westfernsehen "richtigzustellen". Wer das sowieso nicht
gesehen hatte, brauchte keine "Richtigstellung". Die im Schwarzen Kanal
gezeigten Ausschnitte waren sinnentstellend geschnitten, denen konnte
man nicht entnehmen um was es wirklich ging.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Peter Veith
2017-05-01 10:21:46 UTC
Antworten
Permalink
Aber der selbstgestellte Zweck der Sendung war ja, das Westfernsehen
"richtigzustellen".
Tatsächlich? Ein Strohmann von Dir?

M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des Westfernsehens
und nicht dessen "Objektivierung", s.a.:
https://books.google.de/books?id=xTMqKI7W6UoC&pg=PA238 f.

Veith
--
"Wie alle Mauern war auch sie doppeldeutig, janusköpfig. Was drinnen und
was draußen war, hing davon ab, auf welcher Seite der Mauer man sich
befand." Ursula K.LeGuin
http://www.DDR-LUFTWAFFE.de
Torsten Mueller
2017-05-01 11:44:13 UTC
Antworten
Permalink
Post by Peter Veith
Aber der selbstgestellte Zweck der Sendung war ja, das Westfernsehen
"richtigzustellen".
M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des
Westfernsehens und nicht dessen "Objektivierung"
Es ging um die nach innen (!) gerichtete ideologische Beeinflussung des
Individuums, bevor es nämlich gänzlich abdriftete und dann zu nichts
mehr zu gebrauchen war, quasi eine Grenzsicherungsmaßnahme im TV. Daß
das andere System da drüben oder wenigstens ein paar Einzelne durch
"Systemauseinandersetzung" zu beeinflussen seien, war nicht sehr
wahrscheinlich, das hätte KE dann weit schlauer und subtiler anstellen
müssen (und man muß sich rückblickend fragen, warum sie's nicht getan
haben). Der DDR-Bürger allerdings, dessen Arbeitskraft man dringend
benötigte, sah ja fortlaufend schlimme Dinge im Westfernsehen, Fa-Seife,
Dr.Brinkmann und sowas, das wußte man und konnte es dummerweise nicht
unterbinden, und er bildete sich folgerichtig weltfremde Meinungen und
Sehnsüchte. Was also tun? - Gegenkommentieren, selbstverständlich!

Der Fehler im Konzept lag dort, wo erwartet wurde, daß der DDR-Bürger
diese Form von bissiger, bis hin zur Niedertracht getriebener Propaganda
auch freiwillig und sogar interessiert sähe und bei seiner kritischen
Auseinandersetzung mit der Welt auch berücksichtigte. Das war eben nur
in weit weniger Fällen so als beabsichtigt.

T.M.
Wolfgang Schwanke
2017-05-01 12:12:17 UTC
Antworten
Permalink
Post by Torsten Mueller
Daß
das andere System da drüben oder wenigstens ein paar Einzelne durch
"Systemauseinandersetzung" zu beeinflussen seien, war nicht sehr
wahrscheinlich, das hätte KE dann weit schlauer und subtiler anstellen
müssen
Eine junge Kommunistin aus München hat mir damals von ihrem West-Berlin-
Aufenthalt erzählt, dass sie die Zeit vor allem mit DDR-Fernsehen
verbracht hat. Es hat wohl eher einen gemischten Eindruck hinterlassen.
Post by Torsten Mueller
(und man muß sich rückblickend fragen, warum sie's nicht getan
haben).
Weil sie es nicht besser wussten.
Post by Torsten Mueller
Fa-Seife

--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Torsten Mueller
2017-05-01 12:16:29 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Torsten Mueller
(und man muß sich rückblickend fragen, warum sie's nicht getan
haben).
Weil sie es nicht besser wussten.
Die Stasi hätte schon Informationen beschafft, die man in einer nach
außen wirksamen Sendung hätte verwerten können. Geheimdienste tun das
heute unentwegt.

T.M.
Florian Ritter
2017-05-01 13:19:16 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by Peter Veith
M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des
Westfernsehens und nicht dessen "Objektivierung"
Der Fehler im Konzept lag dort, wo erwartet wurde, daß der DDR-Bürger
diese Form von bissiger, bis hin zur Niedertracht getriebener Propaganda
auch freiwillig und sogar interessiert sähe und bei seiner kritischen
Auseinandersetzung mit der Welt auch berücksichtigte. Das war eben nur
in weit weniger Fällen so als beabsichtigt.
Daher der Witz:

Was ist ein Schnitz? Die Zeit, die man benötigt, den Kanal
zu wechseln.

FR
Hans-Jürgen Schneider
2017-05-02 07:11:27 UTC
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Post by Peter Veith
M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des
Westfernsehens und nicht dessen "Objektivierung"
Der Fehler im Konzept lag dort, wo erwartet wurde, daß der DDR-Bürger
diese Form von bissiger, bis hin zur Niedertracht getriebener Propaganda
auch freiwillig und sogar interessiert sähe und bei seiner kritischen
Auseinandersetzung mit der Welt auch berücksichtigte. Das war eben nur
in weit weniger Fällen so als beabsichtigt.
Was ist ein Schnitz? Die Zeit, die man benötigt, den Kanal
zu wechseln.
Den hast Du verstümmelt.
Deine Aussage trifft auf das 'Ulb' zu. Erst als zweite Frage kommt
das 'Schnitz' ins Spiel. Und die Antwort lautet: Ein Zehntel Ulb.

MfG
hjs
Peter Veith
2017-05-01 18:53:59 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by Peter Veith
M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des
Westfernsehens und nicht dessen "Objektivierung"
Es ging um die nach innen (!) gerichtete ideologische Beeinflussung des
Individuums, ...
Leider hast Du die von mir verlinkte westdeutsche Literatur im Link
nicht ansatzweise gelesen ... aber gut gefühlt.

Veith
--
"There’s class warfare, all right, […] but it’s my class, the rich
class, that’s making war, and we’re winning" (Warren Buffett)
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Wolfgang Schwanke
2017-05-01 12:08:08 UTC
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Post by Peter Veith
Aber der selbstgestellte Zweck der Sendung war ja, das Westfernsehen
"richtigzustellen".
Tatsächlich? Ein Strohmann von Dir?
Hä? Das war nach eigener Aussage das Ziel. Die Formulierung in der
ersten Ausgabe war "Der Wahrheit vom Kopf auf die Füße zu verhelfen".


Post by Peter Veith
M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des Westfernsehens
Ist das nicht dieselbe Intention, nur anders ausgedrückt? Er setzte
seine Interpretation, die er subjektiv für die "richtige" hielt, gegen
die Interpretationen des Westfernsehens. Ich verstehe wirklich nicht,
wieso du darüber Haare spaltest.

Unabhängig von dieser etwas merkwürdigen Wortklauberei: Es ist doch
klar, dass der Schwarze Kanal eine Reaktion auf den Einfluss der
Westmedien in der DDR war, aus Sicht der SED ein "Gegengift". Aber da
wo die gar nicht erst ankamen, war das Gegenmittel überflüssig. Ohne
jemals Westfernsehen gesehen zu haben, machte die Veranstaltung
überhaupt keinen Sinn.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Paul
2017-05-01 12:28:09 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Peter Veith
Aber der selbstgestellte Zweck der Sendung war ja, das Westfernsehen
"richtigzustellen".
Tatsächlich? Ein Strohmann von Dir?
Hä? Das war nach eigener Aussage das Ziel. Die Formulierung in der
ersten Ausgabe war "Der Wahrheit vom Kopf auf die Füße zu verhelfen".
http://youtu.be/KlhNP51Hu1A
Post by Peter Veith
M.E. ging es um Systemauseinandersetzung, mit Mitteln des Westfernsehens
Ist das nicht dieselbe Intention, nur anders ausgedrückt? Er setzte
seine Interpretation, die er subjektiv für die "richtige" hielt, gegen
die Interpretationen des Westfernsehens. Ich verstehe wirklich nicht,
wieso du darüber Haare spaltest.
Unabhängig von dieser etwas merkwürdigen Wortklauberei: Es ist doch
klar, dass der Schwarze Kanal eine Reaktion auf den Einfluss der
Westmedien in der DDR war, aus Sicht der SED ein "Gegengift". Aber da
wo die gar nicht erst ankamen, war das Gegenmittel überflüssig. Ohne
jemals Westfernsehen gesehen zu haben, machte die Veranstaltung
überhaupt keinen Sinn.
Eben, und darum wurde Sudelede im Raum Dresden nie geguckt. Wie
verblödet musste jemand sein um sich diese offensichtliche dümmliche
Hetze freiwillig anzutun? Und wie verblödet muss man sein um den Dreck
auf DVD zu kaufen?

Paule
--
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Wolfgang Schwanke
2017-05-01 13:00:06 UTC
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Post by Paul
Wie
verblödet musste jemand sein um sich diese offensichtliche dümmliche
Hetze freiwillig anzutun? Und wie verblödet muss man sein um den Dreck
auf DVD zu kaufen?
Ich führe ein ständig wachsendes Archiv alter Fernsehsendungen, es
macht Spaß wenn man in den Schrank greifen und eine Zeitreise
unternehmen kann. Der Schwarze Kanal hat dokumentarischen Wert, es ist
historisch interessant zu sehen wie die offizielle SED-Linie zu
bestimmten Themen nach außen getragen wurde. Und nebenbei auch, ob man
das heute noch so lächerlich empfindet wie damals. Bei mir kommt auch
Nostalgie zum damals journalistisch viel besseren Westfernsehen auf,
das er größtenteils zu Unrecht bashte. Heute würde ein Gegenpol guttun,
allerdings nicht in der Form.
--
John Peel is not enough

http://www.wschwanke.de/ http://www.fotos-aus-der-luft.de/
usenet_20031215 (AT) wschwanke (DOT) de
Florian Ritter
2017-05-01 13:22:39 UTC
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Post by Paul
Post by Wolfgang Schwanke
Unabhängig von dieser etwas merkwürdigen Wortklauberei: Es ist doch
klar, dass der Schwarze Kanal eine Reaktion auf den Einfluss der
Westmedien in der DDR war, aus Sicht der SED ein "Gegengift". Aber da
wo die gar nicht erst ankamen, war das Gegenmittel überflüssig. Ohne
jemals Westfernsehen gesehen zu haben, machte die Veranstaltung
überhaupt keinen Sinn.
Eben, und darum wurde Sudelede im Raum Dresden nie geguckt. Wie
verblödet musste jemand sein um sich diese offensichtliche dümmliche
Hetze freiwillig anzutun? Und wie verblödet muss man sein um den Dreck
auf DVD zu kaufen?
Da hat einer jetzt aber mal wahr - FR
Lars Gebauer
2017-05-01 12:56:45 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Unabhängig von dieser etwas merkwürdigen Wortklauberei: Es ist doch
klar, dass der Schwarze Kanal eine Reaktion auf den Einfluss der
Westmedien in der DDR war, aus Sicht der SED ein "Gegengift". Aber da
wo die gar nicht erst ankamen, war das Gegenmittel überflüssig. Ohne
jemals Westfernsehen gesehen zu haben, machte die Veranstaltung
überhaupt keinen Sinn.
Vielleicht war der Schwarze Kanal etwas arg plump aber prinzipiell
funktioniert das schon: Auch heute treffe ich jede Menge Menschen, die
über das Leben in manchen fremden Ländern völlig krude Vorstellungen
haben obwohl sie noch nie dort waren. Die haben sich ihre Ansichten
eben aus den zum Teil völlig verzerrten Darstellungen der Medien
zusammendestilliert und halten sie für purste Realität.
Peter Veith
2017-05-01 18:55:05 UTC
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Post by Wolfgang Schwanke
Post by Peter Veith
Aber der selbstgestellte Zweck der Sendung war ja, das Westfernsehen
"richtigzustellen".
Tatsächlich? Ein Strohmann von Dir?
Hä? Das war nach eigener Aussage das Ziel. Die Formulierung in der
ersten Ausgabe war "Der Wahrheit vom Kopf auf die Füße zu verhelfen".
http://youtu.be/KlhNP51Hu1A
Ja, aber ... leider hast Du die von mir verlinkte westdeutsche Literatur
im Link nicht ansatzweise gelesen ... aber gut gefühlt.

Veith
--
"There’s class warfare, all right, […] but it’s my class, the rich
class, that’s making war, and we’re winning" (Warren Buffett)
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Torsten Mueller
2017-05-01 09:55:33 UTC
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Post by Peter Veith
Post by Wolfgang Schwanke
Welchen Sinn machte das, wenn ihr vorher nicht die
Original-Sendungen sehen konntet?
Die entsprechenden Ausschnitte wurden schon gesendet und anschließend
entlarvend kommentiert
Welche Sendungen? Welche Ausschnitte? - Es waren 20 Minuten verordnete
innere Ruhe in einem warmen, trockenen, dunklen Raum. Meistens ist man
kurz weggenickt.
Post by Peter Veith
... DVD kaufen!
Was soll ich mit einer DVD? Ich hab nicht einmal einen DVD-Spieler. So
ein Quatsch kommt mir nicht ins Haus.

T.M.
Peter Veith
2017-05-01 10:06:25 UTC
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Post by Torsten Mueller
Was soll ich mit einer DVD? Ich hab nicht einmal einen DVD-Spieler. So
ein Quatsch kommt mir nicht ins Haus.
Echt?!
DVDs laufen nebenbei auch auf Blu-ray Playern und ggf. PC-Laufwerken.

Zuzugeben, inzwischen streame ich fast nur noch (vorsorglich: legal), da
ist eine DVD (wie Sky-Abo) etwas anachronistisch, aber gleichwohl
akzeptiertes Medium.

Veith
--
Lieber Reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com
Florian Ritter
2017-05-01 13:11:20 UTC
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Post by Torsten Mueller
Ähm ... Soldat Müller wurde seinerzeit mit der gesamten Kompanie jeden
Montach zum Einrücken in den Fernsehraum befehligt [1], wo man dann das
Vergnügen hatte, gemeinsam mit mehr als 70 Mann auf nicht mehr als 30qm
Recht schwacher Personalbestand für Infanterie.
Post by Torsten Mueller
dem televisionistischen Erguß in Schwarz-Weiß beiwohnen zu dürfen
(sofern dies durch den Zigarettenrauch hindurch überhaupt möglich war).
Die Begeisterung hielt sich folglich in sehr engen Grenzen.
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Ein wahrlich hübsches Beispiel für flexible response - FR
Torsten Mueller
2017-05-01 13:24:46 UTC
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Post by Florian Ritter
Post by Torsten Mueller
gemeinsam mit mehr als 70 Mann
Recht schwacher Personalbestand für Infanterie.
Nur Mannschaften, selbstverständlich. Insgesamt hatte eine MSK
anfänglich meist knapp über 90 Mann.

T.M.
Lars Bräsicke
2017-05-01 13:31:54 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
Ich glaube das würde so einige Fans finden, die nicht genug davon
bekommen können :-D
Ähm ... Soldat Müller wurde seinerzeit mit der gesamten Kompanie jeden
Montach zum Einrücken in den Fernsehraum befehligt [1], wo man dann das
Vergnügen hatte, gemeinsam mit mehr als 70 Mann auf nicht mehr als 30qm
dem televisionistischen Erguß in Schwarz-Weiß beiwohnen zu dürfen
(sofern dies durch den Zigarettenrauch hindurch überhaupt möglich war).
Die Begeisterung hielt sich folglich in sehr engen Grenzen.
T.M.
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Vorbildliche Personalführung.
Ronald Konschak
2017-05-02 18:01:00 UTC
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Post by Torsten Mueller
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
Ich glaube das würde so einige Fans finden, die nicht genug davon
bekommen können :-D
Ähm ... Soldat Müller wurde seinerzeit mit der gesamten Kompanie jeden
Montach zum Einrücken in den Fernsehraum befehligt [1], wo man dann das
Vergnügen hatte, gemeinsam mit mehr als 70 Mann auf nicht mehr als 30qm
dem televisionistischen Erguß in Schwarz-Weiß beiwohnen zu dürfen
(sofern dies durch den Zigarettenrauch hindurch überhaupt möglich war).
Die Begeisterung hielt sich folglich in sehr engen Grenzen.
Die Seltsamkeiten nehmen kein Ende. Bei uns (FRR-31) war der
Revierdienst Klubraum der einzige, der den schwarzen Kanal
zu sehen bekam, und das auch nur, wenn er vergessen hatte den
Fernsehapparat auszuschalten. Und dann auch noch Rauchen im
Klubraum. Das übersteigt nun jegliches Vorstellungsvermögen.
Post by Torsten Mueller
[1] dies war eine Reaktion der Kompanieführung auf eine officielle
Beschwerde aus dem dritten Zug über zu wenig Fernsehzeit
Sollte man seinem WKK nachträglich Dank schulden, weil es
einen nicht in dieses Mot.-Schützen-Regiment bei Stahnsdorf
gesteckt hatte?

Ronald.
--
Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muß sie zum Angriff
übergehen.
Bertolt Brecht
Lars Bräsicke
2017-05-02 18:18:52 UTC
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Post by Ronald Konschak
Post by Torsten Mueller
Post by Kai Garlipp
Post by Wolfgang Schwanke
Sie sollten eine vollständige Sammel-Edition rausbringen. :)
Ich glaube das würde so einige Fans finden, die nicht genug davon
bekommen können :-D
Ähm ... Soldat Müller wurde seinerzeit mit der gesamten Kompanie jeden
Montach zum Einrücken in den Fernsehraum befehligt [1], wo man dann das
Vergnügen hatte, gemeinsam mit mehr als 70 Mann auf nicht mehr als 30qm
dem televisionistischen Erguß in Schwarz-Weiß beiwohnen zu dürfen
(sofern dies durch den Zigarettenrauch hindurch überhaupt möglich war).
Die Begeisterung hielt sich folglich in sehr engen Grenzen.
Die Seltsamkeiten nehmen kein Ende. Bei uns (FRR-31) war der
Revierdienst Klubraum der einzige, der den schwarzen Kanal
zu sehen bekam, und das auch nur, wenn er vergessen hatte den
Fernsehapparat auszuschalten.
Umschalten war eher gängig. Die alberne Verplombung war ja kein
wirkliches Hindernis, um sich nicht doch spätabends der
menschenverachtenden Propaganda der Westmedien (in Sonderheit Sat1) und
ihrer ganzen Dekadenz auszusetzen.
Im Medpunkt war gar ein älterer Apparat, dessen kleinbürgerlicher
Drehknopf einen festen Klassenstandpunkt vermissen ließ und jeder
Einschränkung der Medienfreiheit widerstand.

So gesehen, hätte ein Zwang zum Sehen des illegitimen Kaiserurenkels v.
Sch. durchaus Sinn ergeben. Er wurde aber nicht angewendet.
Chr. Maercker
2017-05-02 11:09:25 UTC
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Permalink
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989.
Danke, aber bezahlen werde ich für dieses Gesülze garantiert nicht, die
kostenlosen Probepackungen genügen mir.
--
CU Chr. Maercker.
Veith
2017-05-02 11:36:52 UTC
Antworten
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Post by Chr. Maercker
Post by Wolfgang Schwanke
Für Interessierte: 2016 ist von RBB und DRA eine Box mit DVDs vom
"Schwarzen Kanal" mit 30 ausgewählten Folgen von 1960 bis 1989.
Danke, aber bezahlen werde ich für dieses Gesülze garantiert nicht, die
kostenlosen Probepackungen genügen mir.
Wolfgang schrieb auch: "Für Interessierte: ..." :-D

Pe" DDR-Luftwaffe.de "ter
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