Post by Peter VeithPost by Ronald KonschakPost by Peter VeithSchulz kann über Wasser gehen!
Der letzte, der das konnte, wurde gekreuzigt.
Als Religionsstifter.
Die Römer waren meist vernünftige Menschen.
Post by Peter VeithAber rührend das junge Mädchen, welches vor der Kamera gestand, nur
wegen Genossen Schulz in die Partei eingetreten zu sein. Ich spürte
die Ergriffenheit geradezu körperlich.
Gerade bei den Weibern (die ja immer so schlau sind) und den Jungen
wundert es mich erheblich. Was macht den Schulz aus? Wodurch wird
ausgerechnet der zum Popp-Star? Ey, der Glatzentyp mit den
blutunterlaufenen Augen! Es ist mir ein totales Rätsel. Diese
Diddl-Mäuse können es wahrscheinlich selber nicht erklären.
Das sind eben solche Erscheinungen heutzutage, die es nur in
homogenisierten, großen, intern gut vernetzten, von außen gesehen aber
in einer Blase befindlichen Gruppen gibt. Die schaukeln sich da drinnen
gegenseitig hoch, finden aber nach außen keinen Halt und Bezugspunkt
mehr. Müssen sie auch nicht, das Innen ist groß und gibt Wärme und
Geborgenheit. Ihre gesamte Selbstreflexion fußt auf dem Innen, sie
finden sich gut, jetzt geht's endlich vorwärts, wir sind stark, bald
sind wir Kanzler und dann ... Diese Kollektivhoffnung ist eine ziemlich
üble Sache, insbesondere weil sie ja irgendwann auf die Realität treffen
muß. Ein kluger Parteichef beugt dem vor, mahnt zur Besonnenheit,
liefert vor allem ein glaubhaftes Konzept (und ebenso glaubhafte
Realisierungsvorschläge).
Schulz hingegen labert, labert und labert, auch letztes Wochenende
wieder. Und wenn den fragestellenden Journalisten das auffällt und sie
die Frage wiederholen, labert er die gleichen Worte noch einmal
andersrum herunter, ohne eine einzige Antwort zu geben, es ist
verblüffend durchsichtig. Und die anderen übrigens, seine
Partei-Kollegen, lassen ihn labern, der macht das schon.
T.M.