Wilhelm Ernst
2023-12-24 12:28:56 UTC
Moins - RTde bezahlt Leute, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen.
Manche Gedanken, die da hervorgebracht werden, passen wunderbar in diese
rückwärts gewandte Folkloregruppe. Ua. die von Alexej Danckwardt vom
21.12.
(https://test.rtde.site/meinung/190461-kiesewetter-generalbundesanwalt-raeuber-genieren-sich-nicht/)
Ich zitiere mal:
"Die DDR, das muss man ihr zugutehalten, hat tatsächlich niemanden auf
der Welt ausgeraubt oder übervorteilt. Man lebte von der eigenen Hände
Arbeit und des eigenen Bodens Ertrag, auch wenn zur Wahrheit gehört,
dass billiges Erdöl aus der Sowjetunion dazu beitrug, dem
durchschnittlichen DDR-Bürger einen Konsum zu ermöglichen, um den ihn
der durchschnittliche Sowjetbürger beneidete. Der Ostblock war ein
Antiimperium: Die "Unterworfenen" lebten besser als die "Unterdrücker"
in der"Metropole".
1989 befand das DDR-Volk dieses Leben von der eigenen Hände Arbeit und
des eigenen Bodens Ertrag (sowjetisches Erdöl war da nicht mehr ganz so
billig) für seiner nicht gut genug. Man wollte so leben, wie es die
Brüder und Schwestern im Westen taten. Oder vorgaben zu tun. Erzählt mir
nicht, dass es um "Freiheit" ging, ich war dabei: Um Bananen ging es.
Und um den Neuwagen alle fünf Jahre.
Mit der Alt-BRD ist es nicht ganz so einfach. Der Fleiß der Arbeiter bei
BASF und Daimler ist unbestritten, die Qualität der Endprodukte ebenso.
Doch die BRD war eben in das amerikanische Imperium, das System des
Neokolonialismus integriert. Billiges Öl kam aus Saudi-Arabien, Bananen
zum Spottpreis aus Lateinamerika. Welchen Anteil die Ausbeutung der
Dritten Welt am Gesamtwohlstand der Bonner Republik hatte, muss noch
errechnet werden. Meine Vermutung ist, dass es mit fairem Handel auch im
Westen kaum besser ausgesehen hätte als im Osten. Was übrigens so
schlecht nun auch nicht ist."
Was für eine treffende Formulierung!
Willi
Manche Gedanken, die da hervorgebracht werden, passen wunderbar in diese
rückwärts gewandte Folkloregruppe. Ua. die von Alexej Danckwardt vom
21.12.
(https://test.rtde.site/meinung/190461-kiesewetter-generalbundesanwalt-raeuber-genieren-sich-nicht/)
Ich zitiere mal:
"Die DDR, das muss man ihr zugutehalten, hat tatsächlich niemanden auf
der Welt ausgeraubt oder übervorteilt. Man lebte von der eigenen Hände
Arbeit und des eigenen Bodens Ertrag, auch wenn zur Wahrheit gehört,
dass billiges Erdöl aus der Sowjetunion dazu beitrug, dem
durchschnittlichen DDR-Bürger einen Konsum zu ermöglichen, um den ihn
der durchschnittliche Sowjetbürger beneidete. Der Ostblock war ein
Antiimperium: Die "Unterworfenen" lebten besser als die "Unterdrücker"
in der"Metropole".
1989 befand das DDR-Volk dieses Leben von der eigenen Hände Arbeit und
des eigenen Bodens Ertrag (sowjetisches Erdöl war da nicht mehr ganz so
billig) für seiner nicht gut genug. Man wollte so leben, wie es die
Brüder und Schwestern im Westen taten. Oder vorgaben zu tun. Erzählt mir
nicht, dass es um "Freiheit" ging, ich war dabei: Um Bananen ging es.
Und um den Neuwagen alle fünf Jahre.
Mit der Alt-BRD ist es nicht ganz so einfach. Der Fleiß der Arbeiter bei
BASF und Daimler ist unbestritten, die Qualität der Endprodukte ebenso.
Doch die BRD war eben in das amerikanische Imperium, das System des
Neokolonialismus integriert. Billiges Öl kam aus Saudi-Arabien, Bananen
zum Spottpreis aus Lateinamerika. Welchen Anteil die Ausbeutung der
Dritten Welt am Gesamtwohlstand der Bonner Republik hatte, muss noch
errechnet werden. Meine Vermutung ist, dass es mit fairem Handel auch im
Westen kaum besser ausgesehen hätte als im Osten. Was übrigens so
schlecht nun auch nicht ist."
Was für eine treffende Formulierung!
Willi
--
Die Wahrheit ist unumstößlich. Panik mag sie ablehnen. Unwissenheit
mag sie verhöhnen. Böswilligkeit mag sie entstellen. Aber sie ist da.
Churchill
Die Wahrheit ist unumstößlich. Panik mag sie ablehnen. Unwissenheit
mag sie verhöhnen. Böswilligkeit mag sie entstellen. Aber sie ist da.
Churchill