Matthias Opatz
2011-05-02 13:18:17 UTC
Hatten neulich in kleiner Runde das Thema 1. Mai inne DDR. Es bestand
Einigkeit, dass die Teilnahme an der Maikundgebung bzw. -demo erwartet
wurde und auch sanfter (verbaler) Druck dahingehend ausgeübt wurde.
Gelegentlich unterstützt durch eine kleine materielle Motivation, zB
ein Freibier- oder Imbiss-Bon (oder 5 Mark Bargeld dafür), der erst
nach der Demo ausgegeben wurde. Eine rechtliche Handhabe, jemanden
zur Teilnahme zu bewegen, gab es aber nach unserer drei Leute Meinung
nicht. War ein gesetzlicher Feiertag, und gut.
Es gab auch tatsächlich immer wieder Leute, die sich einen Teufel um
irgendwelche politischen Bekundungen scherten und mit oder ohne Alibi
(Fuß verstaucht?) es vorzogen, auszuschlafen oder zB auf dem Balkon,
im Garten oder im Wald unpolitischen Interessen nachzugehen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass dies bei Otto-Normalverbraucher
(also nicht in der Partei und ohne Karriereambitionen) irgendwelche
Konsequenzen hatte. Und bei Genossen ohne hinreichende Entschuldigung
waren die Konsequenzen des Fernbleibens eher verbal, sodass man das
nächste Mal einfach hingegangen ist, um vor endlosen Debatten seine
Ruhe zu haben.
Wenn man mal die 70er und 80er betrachtet: Gab es ernsthaftere
Konsequenzen für Kundgebungsverweigerer als Diskussionen?
Matthias
Einigkeit, dass die Teilnahme an der Maikundgebung bzw. -demo erwartet
wurde und auch sanfter (verbaler) Druck dahingehend ausgeübt wurde.
Gelegentlich unterstützt durch eine kleine materielle Motivation, zB
ein Freibier- oder Imbiss-Bon (oder 5 Mark Bargeld dafür), der erst
nach der Demo ausgegeben wurde. Eine rechtliche Handhabe, jemanden
zur Teilnahme zu bewegen, gab es aber nach unserer drei Leute Meinung
nicht. War ein gesetzlicher Feiertag, und gut.
Es gab auch tatsächlich immer wieder Leute, die sich einen Teufel um
irgendwelche politischen Bekundungen scherten und mit oder ohne Alibi
(Fuß verstaucht?) es vorzogen, auszuschlafen oder zB auf dem Balkon,
im Garten oder im Wald unpolitischen Interessen nachzugehen.
Ich kann mich nicht erinnern, dass dies bei Otto-Normalverbraucher
(also nicht in der Partei und ohne Karriereambitionen) irgendwelche
Konsequenzen hatte. Und bei Genossen ohne hinreichende Entschuldigung
waren die Konsequenzen des Fernbleibens eher verbal, sodass man das
nächste Mal einfach hingegangen ist, um vor endlosen Debatten seine
Ruhe zu haben.
Wenn man mal die 70er und 80er betrachtet: Gab es ernsthaftere
Konsequenzen für Kundgebungsverweigerer als Diskussionen?
Matthias
--
Die Tage machen uns so müd, wie wird so herrlich schwer das Lid. Macht
nun mit uns die Augen zu, dann spürt ihr da drinnen unendliche Ruh. Der
Lärm der Welt fällt von euch ab. Ihr kommt euch nah bis an das Grab ...
== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen. ==
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