Post by Gerald EndresNachdem wir jetzt gelernt haben, dass die Armen in der BRD an
Heiligabend mit Stollen gefoltert werde, schlage ich vor, sich wieder
auf das Thema dieser Gruppe zu besinnen: Die DDR. Wie war's denn da
mit den Dresdner Stollen? Reichlich erhältlich, zwei Wochen haltbar
und noch an Ostern gegessen?
Da empfehle ich Dir zum Selbststudium die CD "Hören sie es riechen" von
Uwe Steimle, da erklärt "Günter Zieschong" ganz genau wie das damals mit
dem Stollen so lief. Die CD dürfte in jeder guten öffentlichen
Bibliothek ausleihbar sein. Wenn es Dir zu viel Mühe ist kann ich Dir
die CD auf Wunsch auch als mp3 per Mail schicken.
In Dresden gab es in der Adventszeit immer Stollen zu kaufen, bei jedem
Bäcker, in jeder Kaufhalle. Mindestens die Hälfte dieser verkauften
Stollen wurde in den Westen verschickt, oft direkt im Stollenkarton und
Packpapier drum. Im Dezember hatte mindestens die Hälfte alle von
Dresden abgehenden Pakete ein einheitliches Format.
Es wurden aber auch Stollen selbst gebacken, oder aus eigenen Zutaten
beim Bäcker backen gelassen. Meine Großmutter ging immer ein paar Tage
vor dem Geburtstag meines Großvaters Anfang Dezember zum Bäcker Stollen
backen, und dann gab es zu Opas Geburtstag immer Kartoffelkuchen zu
essen, eine ganz besondere Delikatesse aus Stollenteig und gequetschten
Pellkartoffeln.
Paule
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