Discussion:
ARTE Doku und die Volkswirtschaft der DDR
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang P u f f e
2012-01-28 20:28:43 UTC
Permalink
Im Monsterthread (neues Fahrrad-> Haltbarkeit von Produkten) wurde
ja schon über die Qualität einstiger Produkte diskutiert.

Dieses Thema streifte heute eine interessante fanzösische Doku,
die mittags auf Arte lief.
11:30-12:45 Uhr "Kaufen für die Müllhalde", die sogenannte
"geplante Obsoleszenz" marktwirtschaftlicher Produkte.

Dieser 75 minütige Beitrag ist scheinbar schon etwas älter und
auch auf Youtube zu finden:


Um es kurz zu machen, ab 0:45:30 wird es in Bezug auf DDR-Produkte
interessant. (für ca. 3 Minuten)
Es geht um mögliche alternative Wirtschaftsmodelle zur westlichen
Konsumgesellschaft, wo das Problem der absichtlich verkürzen
Lebensdauer von Erzeugnissen geht, welche sich mehr und mehr
ausbreitet.
Als einziges Gegenbeispiel dazu wurde das komunistische
Wirtschaftssystem des einstigen Ostblocks herangezogen.
Und hier eines der (angeblich) effizientesten dieser, die
Volkswirtschaft der DDR.
(O-Ton der Doku und keine Glorifizierung von mir!!1elf)

Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt. Eine Entwicklung, die in Wirtschaftskreisen des
Westens so gar nicht willkommen war.
Narva wurde nach der Wende stillgelegt, das Produkt verschwand
leise vom Markt.
Genannt wurde auch die Produktion von Kühlschränken und
Waschmaschinen der DDR, welche mit einer Lebensdauer von über
20 Jahren konzipiert wurden. (lt. der Doku)

W.
Frank Müller
2012-01-28 20:51:22 UTC
Permalink
"Wolfgang P u f f e" schrieb
Post by Wolfgang P u f f e
Dieser 75 minütige Beitrag ist scheinbar schon etwas älter und
http://youtu.be/tI798T2tRrQ
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt. Eine Entwicklung, die in Wirtschaftskreisen des
Westens so gar nicht willkommen war.
Narva wurde nach der Wende stillgelegt, das Produkt verschwand
leise vom Markt.
Narva gibts noch http://de.wikipedia.org/wiki/Narva_(Leuchtmittel)
Post by Wolfgang P u f f e
Genannt wurde auch die Produktion von Kühlschränken und
Waschmaschinen der DDR, welche mit einer Lebensdauer von über
20 Jahren konzipiert wurden. (lt. der Doku)
Ja solche Geräte haben wirklich so lange gehalten wir haben
2009 unsere Gefrierschrank (Baujahr 1978) und 2010 unsere
Waschmaschine (Baujahr 1982) ausgetauscht an dem Gefrierschrank
war nur die Türdichtung nicht mehr dicht und ein Ersatz nicht
mehr zu bekommen so das sie laufend zugeeist war. Einen defekt
hatte der Schrank die ganze Zeit nicht.
An der Waschmaschine war ein richtiger Schaden so daß sich die
Trommel nicht mehr gedreht hat. Der Nachfolger, eine Bauknecht,
hatte grade mal ein Jahr mitgemacht und wurde dann auf Garantie
ausgetauscht.

Frank
Thomas Wedekind
2012-01-28 23:25:07 UTC
Permalink
Am Sat, 28 Jan 2012 21:28:43 +0100 schrieb "Wolfgang P u f f e"
Post by Wolfgang P u f f e
Genannt wurde auch die Produktion von Kühlschränken und
Waschmaschinen der DDR, welche mit einer Lebensdauer von über
20 Jahren konzipiert wurden. (lt. der Doku)
Naja, Lebensdauer-Angaben bei Technik hinken doch hinten und vorn. Du
kannst ein Auto 5000 km oder 100.000 km im Jahr fahren. Ob eine
Waschmaschine in einem kinderreichen oder Single-Haushalt steht,
macht einen ziemlichen Unterschied. (Aus der DDR kenne ich noch
die Angabe bei Waschmaschinen: "Für die Benutzung in
Waschstützpunkten nicht freigegeben." Warum wohl? Heute hieße
das: Nicht für gewerblichen Gebrauch.) Ein Gebäudereiniger schafft
die Jahreslaufzeit meines Staubsaugers (ca. 20 Stunden) in einer
Woche.

Kann mich noch an einen veröffentlichten Streitfall erinnern (wohl
sogar vor der Wende, aus der Wochenpost?), wo es genau darum ging;
in einer Großfamilie fiel irgendein Haushaltsgerät in kurzen
Abständen aus und es ging darum, ob der Handel es nach mehreren
erfolglosen Nachbesserungsversuchen ganz zurücknehmen und Ersatz
liefern musste. Weiß nicht mehr, wie die Sache ausging; jedenfalls
bekam man heraus, dass das Gerät zwischen den Reparaturen weit
überdurchschnittlich gelaufen war. Dumm nur, dass man als Privatmann
an Industriewaschmaschinen etc. wohl nicht so einfach heran kam.
--
Viele Grüße, Thomas
Andreas Brunner
2012-01-29 01:08:27 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Naja, Lebensdauer-Angaben bei Technik hinken doch hinten und vorn. Du
kannst ein Auto 5000 km oder 100.000 km im Jahr fahren. Ob eine
Waschmaschine in einem kinderreichen oder Single-Haushalt steht,
macht einen ziemlichen Unterschied. (Aus der DDR kenne ich noch
die Angabe bei Waschmaschinen: "Für die Benutzung in
Waschstützpunkten nicht freigegeben." Warum wohl? Heute hieße
das: Nicht für gewerblichen Gebrauch.) Ein Gebäudereiniger schafft
die Jahreslaufzeit meines Staubsaugers (ca. 20 Stunden) in einer
Woche.
Unsere alte Waschmaschine war aus den fruehen siebzigern und hielt von
kleineren Reparaturen abgesehen (Keilriemen) durch.

Vor allem war sie auch reparaturfreundlich.

Sie hatte anfang der 90er Rostflecken, also eher abgeplatzte Emaille und
Mutter wollte eine neue automatische.
Die erste nach der Wende, und das war nicht die billigste sondern im
mittleren Segment rostete innerhalb 5 Jahre von innen durch, also nicht
nur Flecken sondern ein Loch.

Benzinpumpe am Wartburg pumpte Ende der 90er nicht mehr. Aufgeschraubt,
die gewölbten Gummiteller der Ventile gedreht und der Wartbrug lief
wieder. Geht bei Westautos, auch aus den 80ern nicht mehr.

Heute sind die Teile verschweisst, habe 5 torx oder aehlichen Scheiss
damit der Kunde ja nicht auf die Idee kommt da selbst Hand anzulegen,
und ich rede nicht von Hochspannung oder Sicherheitsrelevanten Teilen.
Video Mate
2012-01-29 01:51:31 UTC
Permalink
"Andreas Brunner" schrieb
Post by Andreas Brunner
Die erste nach der Wende, und das war nicht die billigste sondern im
mittleren Segment rostete innerhalb 5 Jahre von innen durch, also
nicht nur Flecken sondern ein Loch.
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Andreas Brunner
2012-01-29 02:20:16 UTC
Permalink
"Andreas Brunner" schrieb
Post by Andreas Brunner
Die erste nach der Wende, und das war nicht die billigste sondern im
mittleren Segment rostete innerhalb 5 Jahre von innen durch, also
nicht nur Flecken sondern ein Loch.
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Die naechste war dann auch eine Miele und die läuft seid mehr als 10
Jahren. Das Problem ist eben der Preis
gunter Kühne
2012-01-29 08:28:55 UTC
Permalink
Post by Andreas Brunner
"Andreas Brunner" schrieb
Post by Andreas Brunner
Die erste nach der Wende, und das war nicht die billigste sondern im
mittleren Segment rostete innerhalb 5 Jahre von innen durch, also
nicht nur Flecken sondern ein Loch.
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Die naechste war dann auch eine Miele und die läuft seid mehr als 10
Jahren. Das Problem ist eben der Preis
Die gehen genauso kaputt.
Wen du wirklich was haltbares willst geh nach Österreich.
Eumenia

MfG
Gerald E:scher
2012-01-30 21:50:04 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Andreas Brunner
Post by Video Mate
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Die naechste war dann auch eine Miele und die läuft seid mehr als 10
Jahren. Das Problem ist eben der Preis
Die gehen genauso kaputt.
Wen du wirklich was haltbares willst geh nach Österreich.
Eumenia
Falls du Eudora meinst, so waren die jedenfalls vor 20 Jahren nichts
besonderes. Kommen zumindest teilweise nicht mehr aus Österreich.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
gunter Kühne
2012-01-31 14:11:21 UTC
Permalink
Post by Gerald E:scher
Post by gunter Kühne
Post by Andreas Brunner
Post by Video Mate
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Die naechste war dann auch eine Miele und die läuft seid mehr als 10
Jahren. Das Problem ist eben der Preis
Die gehen genauso kaputt.
Wen du wirklich was haltbares willst geh nach Österreich.
Eumenia
Falls du Eudora meinst, so waren die jedenfalls vor 20 Jahren nichts
besonderes. Kommen zumindest teilweise nicht mehr aus Österreich.
meine wird nun bald 21 :)
ohne Probleme.

Aber angeblich werden die doch noch immer in Österreich gebaut?

http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/

MfG
Gerald E:scher
2012-02-04 18:03:27 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Gerald E:scher
Falls du Eudora meinst, so waren die jedenfalls vor 20 Jahren nichts
besonderes. Kommen zumindest teilweise nicht mehr aus Österreich.
meine wird nun bald 21 :)
ohne Probleme.
Aber angeblich werden die doch noch immer in Österreich gebaut?
http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/
Diese Waschmaschine
<http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/produkte-haushalt/waschmaschinen-8kg/supernova-wm156/>
kommt laut dem Bild unten aus Schweden.
Zu den anderen Maschinen kann ich nur sagen, dass wenn sie noch aus
Österreich kommen würden, mit Sicherheit mit "Made in Austria" beworben
werden würden.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
gunter Kühne
2012-02-04 18:16:15 UTC
Permalink
Post by Gerald E:scher
Post by gunter Kühne
Post by Gerald E:scher
Falls du Eudora meinst, so waren die jedenfalls vor 20 Jahren nichts
besonderes. Kommen zumindest teilweise nicht mehr aus Österreich.
meine wird nun bald 21 :)
ohne Probleme.
Aber angeblich werden die doch noch immer in Österreich gebaut?
http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/
Diese Waschmaschine
<http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/produkte-
haushalt/waschmaschinen-8kg/supernova-wm156/>
Post by Gerald E:scher
kommt laut dem Bild unten aus Schweden.
Zu den anderen Maschinen kann ich nur sagen, dass wenn sie noch aus
Österreich kommen würden, mit Sicherheit mit "Made in Austria" beworben
werden würden.
meine kommt aber noch aus östreich zumindestens stet das hinten drann.

Bei der Babynova meines Sohnes steht auch noch Made in Austria hinten
daran. ( BJ 2005)
Neuerdings eventuell.
Gerald E:scher
2012-02-04 22:57:45 UTC
Permalink
Post by Gerald E:scher
Post by Gerald E:scher
Post by gunter Kühne
Aber angeblich werden die doch noch immer in Österreich gebaut?
http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/
Diese Waschmaschine
<http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/produkte-
haushalt/waschmaschinen-8kg/supernova-wm156/>
Post by Gerald E:scher
kommt laut dem Bild unten aus Schweden.
Zu den anderen Maschinen kann ich nur sagen, dass wenn sie noch aus
Österreich kommen würden, mit Sicherheit mit "Made in Austria" beworben
werden würden.
meine kommt aber noch aus östreich zumindestens stet das hinten drann.
Bei der Babynova meines Sohnes steht auch noch Made in Austria hinten
daran. ( BJ 2005)
Eudora ist 2003 in Konkurs gegangen, ein Grund war der Einbruch der
Verkäufe in den Osten :-\
<http://www.news.at/articles/0306/30/50183/waschmaschinenerzeuger-eudora-konkurs>
Laut
<http://www.eudora-qualitaet-ein-leben-lang.at/%C3%BCber-eudora/geschichte/>
kooperieren sie nun mit ASKO in Schweden und die erzeugen die
7-kg-Waschmaschinen. Vielleicht gibt es das Werk in Oberösterreich eh
noch und sie erzeugen dort die Babynovas.
--
Gerald

| FAQ zu de.rec.fahrrad: http://0x1a.de/rec/fahrrad/ |
| Wiki von de.rec.fahrrad: http://de-rec-fahrrad.de |
Dirk Moebius
2012-01-29 09:52:53 UTC
Permalink
Post by Video Mate
"Andreas Brunner" schrieb
Post by Andreas Brunner
Die erste nach der Wende, und das war nicht die billigste sondern im
mittleren Segment rostete innerhalb 5 Jahre von innen durch, also
nicht nur Flecken sondern ein Loch.
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Und die Geschenke bringt der Weihnachtsmann.

Ich habs auch mal geglaubt - sie hielt dann drei Jahre. Jetzt hab ich
irgendsoein chinesisches Vieh (die Innereien sind ja sowieso die
gleichen), das haelt schon fast dreimal so lange wie die viel teurere
Miele.

Dirk
--
Es herrschen zensurähnliche Zustände. Ich kann verstehen, wenn
Menschen das umgangssprachlich Zensur nennen. Ich tue das auch.
Guido Grohmann
2012-01-29 16:21:04 UTC
Permalink
"Andreas Brunner" schrieb
Post by Andreas Brunner
Die erste nach der Wende, und das war nicht die billigste sondern im
mittleren Segment rostete innerhalb 5 Jahre von innen durch, also
nicht nur Flecken sondern ein Loch.
Kauf ne Miele, bezahle das 10fache und das Teil hält auch 29 Jahre.
Das 10fache? Das halte ich mit Verlaub gesagt für absoluten Unfug.
Faktor 2-3 ist eher realistisch.

Guido
Wolfgang P u f f e
2012-01-29 09:28:44 UTC
Permalink
"Thomas Wedekind" schrieb...
Post by Thomas Wedekind
Naja, Lebensdauer-Angaben bei Technik hinken doch hinten und vorn. Du
kannst ein Auto 5000 km oder 100.000 km im Jahr fahren.
Du erinnerst mich an eine schöne Verkaufsanzeige Anzeige:
Der legendäre blaue VW Golf, Baujahr 1985, nur 65 km gefahren,
nur der Erste- und Rückwartsgang benutzt, noch original Bremse,
erste Tankfüllung, sehr gepflegt...
Loading Image...

oder hier:
http://www.pepilog.de/artikel/vwgolfzuverkaufen.htm


W.
Matthias Opatz
2012-01-30 23:04:49 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
http://data.motor-talk.de/data/galleries/1128060/3791662/bild-2-4940.jpg
Ein Fake. Aber ein gelungener!

Matthias
--
Manchmal im Schlaf find ich ein Lied, das ich am Tage vergaß.
Manchmal gefällt mir dann ein Ort, wo ich gedankenlos saß.
Manchmal versteh spät ich das Wort, das mir zu leise erschien.
Manchmal begreif ich dieses Jahr, wenn keine Wälder mehr blühn.

== Bitte bei Mailantwort Großbuchstaben aus Reply-Adresse löschen ==
Christoph Maercker
2012-01-30 11:46:47 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Kann mich noch an einen veröffentlichten Streitfall erinnern (wohl
sogar vor der Wende, aus der Wochenpost?), wo es genau darum ging;
in einer Großfamilie fiel irgendein Haushaltsgerät in kurzen
Abständen aus und es ging darum, ob der Handel es nach mehreren
erfolglosen Nachbesserungsversuchen ganz zurücknehmen und Ersatz
liefern musste. Weiß nicht mehr, wie die Sache ausging; jedenfalls
bekam man heraus, dass das Gerät zwischen den Reparaturen weit
überdurchschnittlich gelaufen war. Dumm nur, dass man als Privatmann
an Industriewaschmaschinen etc. wohl nicht so einfach heran kam.
Bei Waschmaschinen ging das nicht so gut, aber Industrie- oder noch
besser Militär-Versionen kleinerer Produkte verschwanden schon mal
direkt ab Lager in den Taschen der Werktätigen. Manche extrem haltbare
Geräte wurden auch legal privat nachgenutzt, z.B. Allwellenempfänger.
--
CU Christoph Maercker.
Knut Ochdorf
2012-02-03 20:03:02 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Naja, Lebensdauer-Angaben bei Technik hinken doch hinten und vorn. Du
kannst ein Auto 5000 km oder 100.000 km im Jahr fahren.
Deshalb sollte man auch sinnvolle Lebensalterangaben machen. Beim Auto
wären das die gefahrenen Kilometer.
Post by Thomas Wedekind
Ob eine Waschmaschine in einem kinderreichen oder Single-Haushalt steht,
macht einen ziemlichen Unterschied. (Aus der DDR kenne ich noch
die Angabe bei Waschmaschinen: "Für die Benutzung in
Waschstützpunkten nicht freigegeben."
Das kenne ich nicht. Aber ich kenne die Nutzung der Waschmaschinen in
den Waschküchen der Hochhäuser. Das waren normale Waschmaschinen von
Foron. Die liefen wirklich täglich mehrmals. Größere Ausfälle gab es nicht.
Post by Thomas Wedekind
Dumm nur, dass man als Privatmann an Industriewaschmaschinen etc. wohl nicht so einfach heran kam.
Nicht nur Private hatten keinen Zugriff auch bei den
Gemeinschaftswaschküchen mußte man mit den normalen Waschmaschinen klar
kommen.

Knut
Video Mate
2012-01-29 02:03:15 UTC
Permalink
"Wolfgang P u f f e" schrieb
Post by Wolfgang P u f f e
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt. Eine Entwicklung, die in Wirtschaftskreisen des
Westens so gar nicht willkommen war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6buskartell
merkt eigentlich keiner, wie schnell Osram-Produkte den Geist aufgeben?
Andreas Brunner
2012-01-29 02:26:42 UTC
Permalink
Post by Frank Müller
"Wolfgang P u f f e" schrieb
Post by Wolfgang P u f f e
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt. Eine Entwicklung, die in Wirtschaftskreisen des
Westens so gar nicht willkommen war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%B6buskartell
merkt eigentlich keiner, wie schnell Osram-Produkte den Geist aufgeben?
http://de.wikipedia.org/wiki/Centennial_Light
Martin Ebert
2012-01-29 03:52:31 UTC
Permalink
Am 29.01.2012 03:03, schrieb Video Mate:
[was]

aioe.org

Mt
Andreas Brunner
2012-01-30 16:16:15 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
[was]
aioe.org
Mt
Sorry Martin. habs nicht gesehen. Kann man den Thunderbird so einstellen
damit dies gesehen wird?
Ah. oder ich erstelle einen Filter mit aioe.org?
André Grafe
2012-01-30 16:30:31 UTC
Permalink
Post by Andreas Brunner
Post by Martin Ebert
[was]
aioe.org
Mt
Sorry Martin. habs nicht gesehen. Kann man den Thunderbird so einstellen
damit dies gesehen wird?
Ah. oder ich erstelle einen Filter mit aioe.org?
Kannst Du beim TB machen, du musst im ersten Feld auf anpassen klicken,
dort "NNTP-Posting-Host" eingeben, im zweiten Feld "enthält" auswählen
und im dritten Feld "aioe.org" eintragen.

MfG, André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
Loading Image...
André Grafe
2012-01-30 22:39:56 UTC
Permalink
Post by André Grafe
Post by Andreas Brunner
Post by Martin Ebert
[was]
aioe.org
Mt
Sorry Martin. habs nicht gesehen. Kann man den Thunderbird so einstellen
damit dies gesehen wird?
Ah. oder ich erstelle einen Filter mit aioe.org?
Kannst Du beim TB machen, du musst im ersten Feld auf anpassen klicken,
dort "NNTP-Posting-Host" eingeben, im zweiten Feld "enthält" auswählen
und im dritten Feld "aioe.org" eintragen.
MfG, André
Und die Ingrid meint:
Habs vorhin mal ausprobiert, den Filter so wie oben beschrieben
eingerichtet, als Aktion "Schlagwort hinzufügen" "dienstlich" gewählt,
und schon hatte ich die Kopfzeile von "Carlo Macho" in der Headerpane
wunderschön senffarben unterlegt. Mache ich immer so wenn ich neue
Filter testen will, das ich da ein Schlagwort hinzufüge, wenn der Filter
so funzt wie ich mir das vorgestellt habe kann ich ja die Aktion dann
entsprechend anpassen. Aber Vorsicht, das mit dem Schlagwort kann zu
Irritationen führen, wenn ein neuer Thread in der Headerpane noch nicht
aufgeklappt ist, und irgendein Beitrag darin ein Schlagwort erhalten
hat, wird der erste Beitrag solange entsprechend farbig unterlegt
dargestellt bis der Thread ausgeklappt wird.

MfG, André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Holger Kunadt
2012-01-30 16:31:53 UTC
Permalink
Post by Andreas Brunner
Sorry Martin. habs nicht gesehen. Kann man den Thunderbird so einstellen
damit dies gesehen wird?
about:config

"mailnews.headers.showOrganization" auf "true" setzen.

Qno
--
»Im Prinzip war die Erde unbewohnt und unbewohnbar
und ist es noch immer.«
Aus dem Kommentar zum »Gesetz über die Zeitschleifen (ZeSchG)«
http://www.urania-dresden.de/terrasse/zeschg.htm
Holger Kunadt
2012-01-30 16:38:19 UTC
Permalink
Post by Holger Kunadt
about:config
Findet man unter Menü: Extras - Einstellungen - Erweitert - Allgemein -
Erweiterte Konfiguration.

Ingrid
--
»Im Prinzip war die Erde unbewohnt und unbewohnbar
und ist es noch immer.«
Aus dem Kommentar zum »Gesetz über die Zeitschleifen (ZeSchG)«
http://www.urania-dresden.de/terrasse/zeschg.htm
Andreas Brunner
2012-01-30 23:40:41 UTC
Permalink
Post by Holger Kunadt
Post by Holger Kunadt
about:config
Findet man unter Menü: Extras - Einstellungen - Erweitert - Allgemein -
Erweiterte Konfiguration.
Ingrid
Super und Dank an euch, auch an Andre.
Ich hab jetzt mal beides wie empfohlen konfiguriert.

Mal gucken ob jetzt Ruhe ist
Guido Grohmann
2012-01-30 16:55:04 UTC
Permalink
Post by Andreas Brunner
Post by Martin Ebert
[was]
aioe.org
Mt
Sorry Martin. habs nicht gesehen. Kann man den Thunderbird so einstellen
damit dies gesehen wird?
Quelltext der Nachricht ansehen ist die einzige mir bekannte Möglichkeit.

Guido
Martin Ebert
2012-01-30 18:16:08 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
aioe.org
Kann man ...
Technische Antworten gab es schon.
Der andere Weg ist natürlich, mal kurz auf den Namen zu schauen:
Ist der neu? Also an dem Punkt kann man notfalls in den Quelltext
schauen, ob da aioe.org oder was mit mixmin steht.

Mt
Martin Ebert
2012-01-29 03:50:36 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt.
Falsch. NARVA ist unschuldig.

Gemeint ist die Binninger-Story[1], die alles für eine Weltver-
schwörungstheorie hat. Und das wohl auch ist.

Bzgl. der Langlebens-Birnen muss mal ein Physiker ran: Denn das lange
Leben wird durch etwas erkauft - umsonst ist nichts.

Unabhängig davon gab (also zumindest: gab) es das Glühlampenkartell.
Ohne jede Frage. - Fraglich ist eher, ob Herr Binninger der geniale
Retter der NARVA gewesen wäre. Oder doch nur ein Scharlatan, dessen
Typus ebenhier nicht ganz zu unrecht in der Kritik steht ...

[1] <http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Binninger>

Mt
Video Mate
2012-01-29 09:09:19 UTC
Permalink
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Fraglich ist eher, ob Herr Binninger der geniale
Retter der NARVA gewesen wäre.
zumindest halten NARVA deutlich länger als Siemens/Osram.
Wolfgang P u f f e
2012-01-29 09:17:32 UTC
Permalink
"Martin Ebert" schrieb...
Post by Martin Ebert
Post by Wolfgang P u f f e
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt.
Falsch. NARVA ist unschuldig.
Gemeint ist die Binninger-Story[1], die alles für eine Weltver-
schwörungstheorie hat. Und das wohl auch ist.
Sorry, ich verstehe nicht.
Was hat ein Westberliner, der erst nach der Wende(!) mit Tungsram
zusammenarbeitete und dann 1991 Narva übernehmen wollte, mit
der Entwicklung der Langlebensdauerlampe bei Narva in den 80ern
zu tun?
Bei seiner Ewigkeitslampe (vermutlich für Spezialzwecke) soll es
um 150000h(!) Lebendauer gegangen sein.

Bei Narva dagegen um (soweit ich weiss) nur 2500h und hier bei
Allgebrauchslampen.
Diese Lampen waren WIMRE seit Mitte(?) der 80er in der DDR
zu kaufen. Hier ein Bild aus meiner Resevre:

Loading Image...
Loading Image...
Post by Martin Ebert
Bzgl. der Langlebens-Birnen muss mal ein Physiker ran: Denn das lange
Leben wird durch etwas erkauft - umsonst ist nichts.
Bei Glühlampen muss ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad und
Lebensdauer gefunden bzw. festgelegt werden.
Für 1000h hat man Licht bei etwas besserem Wirkungsgrad.
Willst du doppelte Lebensdauer bei gleichem Glühfaden, sinkt
der eh schon schlechte Wirkungsgrad nochmal deutlich.
Wie es aussieht, sind die mehrkosten an Energie für den Betrieb
einer Glühlampe mit schlechtem Wirkungsgrad geringer, als die
Kosten für Herstellung und das Auswechseln einer solchen.
Ab einer gewissen Lebensdauer ändert sich jedoch dies Verhältnis.
Narva hielt wohl 2500h Lebensdauer für einen guten Kompromiss.

Herr Binninger hielt für seinen Einsatzzweck 150000h für ein
Optimum.

Nebenbei, und eine ganz andere Geschichte:
Bei einigen Ampelanlagen wurde die Lebensdauer der Lampen
durch Hilfsschaltungen verlängert, indem man den Glühfaden
nicht komplett auskühlen lies in der Dunkelphase, bzw.
wo beim Einschalten der Kaltstromstoß der Lampe durch
Leistungsreglung abgefangen wurde.

W.
gunter Kühne
2012-01-29 10:44:59 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
"Martin Ebert" schrieb...
Post by Martin Ebert
Post by Wolfgang P u f f e
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt.
Falsch. NARVA ist unschuldig.
Gemeint ist die Binninger-Story[1], die alles für eine Weltver-
schwörungstheorie hat. Und das wohl auch ist.
Sorry, ich verstehe nicht.
Was hat ein Westberliner, der erst nach der Wende(!) mit Tungsram
zusammenarbeitete und dann 1991 Narva übernehmen wollte, mit
der Entwicklung der Langlebensdauerlampe bei Narva in den 80ern
zu tun?
Bei seiner Ewigkeitslampe (vermutlich für Spezialzwecke) soll es
um 150000h(!) Lebendauer gegangen sein.
Bei Narva dagegen um (soweit ich weiss) nur 2500h und hier bei
Allgebrauchslampen.
Diese Lampen waren WIMRE seit Mitte(?) der 80er in der DDR
http://www.server-alpha.de/diverses/narvalampe1.jpg
http://www.server-alpha.de/diverses/narvalampe2.jpg
Post by Martin Ebert
Bzgl. der Langlebens-Birnen muss mal ein Physiker ran: Denn das lange
Leben wird durch etwas erkauft - umsonst ist nichts.
Bei Glühlampen muss ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad und
Lebensdauer gefunden bzw. festgelegt werden.
Für 1000h hat man Licht bei etwas besserem Wirkungsgrad.
Willst du doppelte Lebensdauer bei gleichem Glühfaden, sinkt
der eh schon schlechte Wirkungsgrad nochmal deutlich.
Wie es aussieht, sind die mehrkosten an Energie für den Betrieb
einer Glühlampe mit schlechtem Wirkungsgrad geringer, als die
Kosten für Herstellung und das Auswechseln einer solchen.
Ab einer gewissen Lebensdauer ändert sich jedoch dies Verhältnis.
Narva hielt wohl 2500h Lebensdauer für einen guten Kompromiss.
Herr Binninger hielt für seinen Einsatzzweck 150000h für ein
Optimum.
Bei einigen Ampelanlagen wurde die Lebensdauer der Lampen
durch Hilfsschaltungen verlängert, indem man den Glühfaden
nicht komplett auskühlen lies in der Dunkelphase, bzw.
wo beim Einschalten der Kaltstromstoß der Lampe durch
Leistungsreglung abgefangen wurde.
W.
Manche Signaltypen vom WSSB auch
Steffen Buhr
2012-02-02 11:08:05 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Wolfgang P u f f e
Bei einigen Ampelanlagen wurde die Lebensdauer der Lampen
durch Hilfsschaltungen verlängert, indem man den Glühfaden
nicht komplett auskühlen lies in der Dunkelphase, bzw.
wo beim Einschalten der Kaltstromstoß der Lampe durch
Leistungsreglung abgefangen wurde.
Manche Signaltypen vom WSSB auch
Mir aus dem DR-Bereich nicht bekannt. Dort wird stattdessen mit etwas
verringerter Lampenspannung die Lebensdauer verlängert.

Gruß
Steffen
Costa Concord
2012-01-29 11:40:00 UTC
Permalink
"Wolfgang P u f f e" schrieb
Post by Wolfgang P u f f e
Bei Glühlampen muss ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad und
Lebensdauer gefunden bzw. festgelegt werden.
Für 1000h hat man Licht bei etwas besserem Wirkungsgrad.
... und, wo ist der Beweis für diese Aussage?


Wenn die DDR schon einen 2500h-Birne in Serie baute, dann wird es wohl
nicht so schwer gewesen sein, bei den Möglichkeiten der DDR an Material
und Technik.

Du dagegen erklärst quasi das Kartell für technisch wirkungslos. Die
werden aber nicht massenhaft Geld ausgeben, wenn das nix bringen würde.
Thomas Wedekind
2012-01-29 13:48:46 UTC
Permalink
Am Sun, 29 Jan 2012 10:17:32 +0100 schrieb "Wolfgang P u f f e"
Post by Wolfgang P u f f e
Wie es aussieht, sind die mehrkosten an Energie für den Betrieb
einer Glühlampe mit schlechtem Wirkungsgrad geringer, als die
Kosten für Herstellung und das Auswechseln einer solchen.
Leichte Unterspannung erhöht die Lebensdauer sehr stark. Das
Auswechseln macht's, jedenfalls dann, wenn es auf die Zuverlässigkeit
der Lampe (Verkehrsampeln, Bahnsignale) ankommt. Die Lampen werden in
solchen Anwendungen nach Plan gewechselt, selbst wenn sie noch nicht
kaputt sind. Den Siemens-Menschen, der Lampen an den Ampelanlagen
tauscht, sehe ich in Jena immer mal. Immerhin haben wir etwa 3
Kreuzungen, wo eine Abschaltung der Ampel zum fast totalen Chaos
führt. (Ausfall einer Rotlampe für Fahrzeuge -> Abschaltung der
ganzen Kreuzung. Mittlerweile gibt es für Rot wohl Zweifadenlampen,
dann hast du Ersatzrot wie bei der Eisenbahn. Ist nur nicht überall
verbaut.) Oder gleich LED-Signalgeber, da muss aber alles erneuert
werden. Die neuen Ampeln an der Schnellstraße bei Wöllnitz sind
solche, die Grünfarbe ist etwas anders als bei Glühlampen.
Post by Wolfgang P u f f e
Bei einigen Ampelanlagen wurde die Lebensdauer der Lampen
durch Hilfsschaltungen verlängert, indem man den Glühfaden
nicht komplett auskühlen lies in der Dunkelphase, bzw.
wo beim Einschalten der Kaltstromstoß der Lampe durch
Leistungsreglung abgefangen wurde.
Ist es ja. Wann ging beim Polylux oder Diaprojektor die Lampe meist
kaputt: beim Einschalten. Knack, zisch, dunkel.
--
Viele Grüße, Thomas
Ronald Konschak
2012-01-29 16:32:35 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Ist es ja. Wann ging beim Polylux oder Diaprojektor die Lampe meist
kaputt: beim Einschalten. Knack, zisch, dunkel.
Am Beispiel Polylux wurde uns damals das Vorheizen erläutert. ;-)

Ronald.
--
Käme Plato mit einer Zeitmaschine zu uns, er würde sich nicht wundern,
Menschen zu sehen, die arbeiten müssen, nicht, um ihr Leben zu leben, sondern
um eine Schuld zu bezahlen, für die ihr Leben gar nicht ausreicht. Zu seiner
Zeit nannte man sie Sklaven. David Graeber, Ethnologe
Steffen Buhr
2012-02-02 11:08:38 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Leichte Unterspannung erhöht die Lebensdauer sehr stark. Das
Auswechseln macht's, jedenfalls dann, wenn es auf die Zuverlässigkeit
der Lampe (Verkehrsampeln, Bahnsignale) ankommt. Die Lampen werden in
solchen Anwendungen nach Plan gewechselt, selbst wenn sie noch nicht
kaputt sind.
Die Bahn macht das schon lange nicht mehr, Aufwand zu hoch. Rot hat
Ersatzrot oder Nebenfaden und Hauptsignale haben Ersatzsignal oder ein
besonderes Mastschild.
Post by Thomas Wedekind
Den Siemens-Menschen, der Lampen an den Ampelanlagen
tauscht, sehe ich in Jena immer mal. Immerhin haben wir etwa 3
Kreuzungen, wo eine Abschaltung der Ampel zum fast totalen Chaos
führt.
Berlin läßt es anscheinend darauf ankommen.
Post by Thomas Wedekind
(Ausfall einer Rotlampe für Fahrzeuge -> Abschaltung der
ganzen Kreuzung.
Das hängt von der Bestückung der Anlage mit Signalgebern ab. Wenn aus
einer Richtung mehrere gleicher Bedeutung vorhanden sind, dürfen
durchaus einzelne ausfallen, ohne daß sich die Anlage stillsetzt.
Post by Thomas Wedekind
Mittlerweile gibt es für Rot wohl Zweifadenlampen,
dann hast du Ersatzrot wie bei der Eisenbahn.
Zweikammersignalgeber, es leuchten aber beide Lampen. Werden offenbar
immer dann verwendet, wenn sonst zuwenig Rotlampen je Richtung vorhanden
wären. Die kann man gut erkennen, wenn eine der beiden Lampen defekt ist.

Gruß
Steffen
Dirk Moebius
2012-02-04 06:39:40 UTC
Permalink
Post by Steffen Buhr
Post by Thomas Wedekind
Leichte Unterspannung erhöht die Lebensdauer sehr stark. Das
Auswechseln macht's, jedenfalls dann, wenn es auf die Zuverlässigkeit
der Lampe (Verkehrsampeln, Bahnsignale) ankommt. Die Lampen werden in
solchen Anwendungen nach Plan gewechselt, selbst wenn sie noch nicht
kaputt sind.
Die Bahn macht das schon lange nicht mehr, Aufwand zu hoch. Rot hat
Ersatzrot oder Nebenfaden [...]
oder, in der Regel, beides zusammen. Ausserdem werden die Lampen erst
eingebrannt, die haben ein paar hunder Betriebsstunden, bevor sie auch
nur ins wirkliche Leben entlassen werden (wegen der Badewannenkurve).

Aber der Trend geht sowieso zu LEDs, wie auch im Strassenverkehr
(und mit den, unerwarteten Nebenfolgen, z.B. dass man die Ampel
zusaetzlich heizen muss, wenn Schnee dagegegentreibt...)

Dirk
--
Es herrschen zensurähnliche Zustände. Ich kann verstehen, wenn
Menschen das umgangssprachlich Zensur nennen. Ich tue das auch.
Ralf . K u s m i e r z
2012-01-29 19:16:09 UTC
Permalink
X-No-Archive: Yes
Post by Wolfgang P u f f e
Bei Narva dagegen um (soweit ich weiss) nur 2500h und hier bei
Allgebrauchslampen.
Diese Lampen waren WIMRE seit Mitte(?) der 80er in der DDR
http://www.server-alpha.de/diverses/narvalampe1.jpg
http://www.server-alpha.de/diverses/narvalampe2.jpg
Meßwerte (el. Leistung vs. Lichtstrom) wären interessant.
Post by Wolfgang P u f f e
Post by Martin Ebert
Bzgl. der Langlebens-Birnen muss mal ein Physiker ran: Denn das lange
Leben wird durch etwas erkauft - umsonst ist nichts.
Bei Glühlampen muss ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad und
Lebensdauer gefunden bzw. festgelegt werden.
Für 1000h hat man Licht bei etwas besserem Wirkungsgrad.
Willst du doppelte Lebensdauer bei gleichem Glühfaden, sinkt
der eh schon schlechte Wirkungsgrad nochmal deutlich.
Wie es aussieht, sind die mehrkosten an Energie für den Betrieb
einer Glühlampe mit schlechtem Wirkungsgrad geringer, als die
Kosten für Herstellung und das Auswechseln einer solchen.
Sagen wir mal so: Das hängt ganz erheblich von den Wartungskosten ab -
wenn ein Lichtelfix durch den Betrieb wuselt und mit dem Lampenwechsel
die Produktion stört, dann kostet das richtig Geld. Daheim wird man
als Kosten wohl den reinen Kaufpreis der Lampe ansetzen. Und unter
diesem Gesichtspunkt sind Allgebrauchslampen deutlich zu langlebig,
mit etwa der halben Lebensdauer (und entsprechend höherem Lichtstrom)
wäre die Gesamtbilanz etwas günstiger (vor allem, seit Glühlampen
richtig billig geworden sind).
Post by Wolfgang P u f f e
Ab einer gewissen Lebensdauer ändert sich jedoch dies Verhältnis.
Nein, es ändert sich stetig und nicht erst ab einem Schwellwert.


Gruß aus Bremen
Ralf
--
R60: Substantive werden groß geschrieben. Grammatische Schreibweisen:
adressiert Appell asynchron Atmosphäre Autor bißchen Ellipse Emission
gesamt hältst Immission interessiert korreliert korrigiert Laie
nämlich offiziell parallel reell Satellit Standard Stegreif voraus
Martin Ebert
2012-01-30 18:23:30 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
"Martin Ebert" schrieb...
Post by Martin Ebert
Post by Wolfgang P u f f e
Als Beispiele wurden hier die Entwicklung der Langlebensdauerlampe
von NARVA genannt.
Falsch. NARVA ist unschuldig.
Gemeint ist die Binninger-Story[1], die alles für eine Weltver-
schwörungstheorie hat. Und das wohl auch ist.
...
Post by Wolfgang P u f f e
Bei Narva dagegen um (soweit ich weiss) nur 2500h und hier bei
Allgebrauchslampen.
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.

Ist bekannt, was bei diesen Birnen [tm] anders war?
Post by Wolfgang P u f f e
Post by Martin Ebert
Bzgl. der Langlebens-Birnen muss mal ein Physiker ran: Denn das lange
Leben wird durch etwas erkauft - umsonst ist nichts.
Bei Glühlampen muss ein Kompromiss zwischen Wirkungsgrad und
Lebensdauer gefunden bzw. festgelegt werden.
Bekannt.
Ich dachte eher an Wunderzauber: Andere Materialien, Aufhängung,
Spannung (des Drahtes).
Post by Wolfgang P u f f e
Willst du doppelte Lebensdauer bei gleichem Glühfaden, sinkt
der eh schon schlechte Wirkungsgrad nochmal deutlich.
Immer unterstellt, sämtliche anderen Parameter sind gleich.

Im Übrigen ist das auch eine Frage des Bilanzkreises: Ist Wärme
wirklich Verlust? Soweit man unterstellt, dass das angeschaltet wird
bei Dunkelheit, die nicht selten mit Kühle bzw. Kälte einhergeht,
wenn man weiterhin ein Niedrigenergiehaus unterstellt, sieht die
Sache schon wieder anders aus.

Mt
David Henry
2012-02-03 18:51:45 UTC
Permalink
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Post by Martin Ebert
Ist bekannt, was bei diesen Birnen [tm] anders war?
umgelabbelte Osram ...
Martin Ebert
2012-02-03 22:40:40 UTC
Permalink
Am 03.02.2012 19:51, schrieb David Henry:

Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Post by Video Mate
Post by Martin Ebert
Ist bekannt, was bei diesen Birnen [tm] anders war?
umgelabbelte Osram ...
Worauf stützt sich Dein Wissen?

Mt
Sebastian Luettich
2012-02-04 10:02:20 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Ach nimmen doch nicht ernst, er schwallt. Das Thema selbst ist aber
interessant. Ich vermeine mich an beschissenste Qualität der
Haushaltslampen zu DDR-Zeiten zu erinnern. Trotz Narva. Das kann aber auch
an einer ungünstigen Kombination mit schwankender Stromversorgung liegen.

Dann die Änderung. Bis 87 waren es wohl 220 Volt, dann 230. Vielleicht
haben auch deswegen viele Birnen am Rande ihrer Toleranz den Wendel
verloren...

Allerdings scheinen Narva-Fahrzeugbirnen, meiner Meinung nach, tatsächlich
länger zu halten. Eventuell können die Toleranzen von ungeregelten
Lichtmaschinen besser ab.



--
"vivere est cogitare" - Cicero
Thomas Wedekind
2012-02-04 14:48:44 UTC
Permalink
Am Sat, 4 Feb 2012 11:02:20 +0100 schrieb Sebastian Luettich
Post by Sebastian Luettich
Ich vermeine mich an beschissenste Qualität der
Haushaltslampen zu DDR-Zeiten zu erinnern. Trotz Narva. Das kann
aber auch an einer ungünstigen Kombination mit schwankender
Stromversorgung liegen.
Narva ging noch, meiner Erinnerung nach. Der Mega-Murks waren
sowjetische(?) Kryptonlampen (pilzförmig), die es einige Zeit gab. Die
stiegen meist nach relativ kurzer Zeit beim Einschalten aus:
bläulicher Nebel in der Lampe, dann ein dumpfer Knall, und der
Glaskolben flog als Ganzes aus dem Sockel. Meist hing er dann noch an
den Drähten, einer lag auch mal auf dem Teppich. -> Sicherung raus,
wenn sie nicht von selbst ausgelöst hatte (toll, wenn eine
Achtzimmerwohnung einen einzigen Stromkreis hat), Sockel mit der
Zange aus der Fassung operieren. Auf die Dinger haben wir dann
verzichtet, obwohl sie Vorteile haben sollten.
--
Viele Grüße, Thomas
gunter Kühne
2012-02-04 14:56:03 UTC
Permalink
Post by Thomas Wedekind
Am Sat, 4 Feb 2012 11:02:20 +0100 schrieb Sebastian Luettich
Post by Sebastian Luettich
Ich vermeine mich an beschissenste Qualität der
Haushaltslampen zu DDR-Zeiten zu erinnern. Trotz Narva. Das kann
aber auch an einer ungünstigen Kombination mit schwankender
Stromversorgung liegen.
Narva ging noch, meiner Erinnerung nach. Der Mega-Murks waren
sowjetische(?) Kryptonlampen (pilzförmig), die es einige Zeit gab. Die
bläulicher Nebel in der Lampe, dann ein dumpfer Knall, und der
Glaskolben flog als Ganzes aus dem Sockel. Meist hing er dann noch an
den Drähten, einer lag auch mal auf dem Teppich. -> Sicherung raus,
wenn sie nicht von selbst ausgelöst hatte (toll, wenn eine
Achtzimmerwohnung einen einzigen Stromkreis hat), Sockel mit der
Zange aus der Fassung operieren. Auf die Dinger haben wir dann
verzichtet, obwohl sie Vorteile haben sollten.
Stimmt ähnliche Erlebnisse.
Und außerdem bekam man Narva gar nicht ohne weiteres.
Da wurden auch ein Haufen Rumänische und Bulgarische angeboten.
Die hielten meinst nur paar Stunden.
MfG
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Wolfgang P u f f e
2012-02-04 16:29:33 UTC
Permalink
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
gunter Kühne
2012-02-04 18:16:56 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
Richtig das waren glaube die Rumänischen.
Wolfgang P u f f e
2012-02-05 08:49:49 UTC
Permalink
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
Richtig das waren glaube die Rumänischen.
Apropos Tungsram.
Wie ich von Fahrzeugnostalgikern erfuhr, sollen Polizeifahrzeuge mit Import-Sirenen
von Tungsram ausgerüstet gewesen sein.
Nicht das Tatütata, ich meine die erbärmlichen Heuler, die in den 80ern aufkamen.

W.
gunter Kühne
2012-02-05 11:21:56 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
Richtig das waren glaube die Rumänischen.
Apropos Tungsram.
Wie ich von Fahrzeugnostalgikern erfuhr, sollen Polizeifahrzeuge mit
Import-Sirenen von Tungsram ausgerüstet gewesen sein.
Nicht das Tatütata, ich meine die erbärmlichen Heuler, die in den 80ern aufkamen.
W.
Richtig die mit der schnell langsam Taste.
Dn Einbaumaße, passte in jeden DIN Radioschacht.
André Grafe
2012-02-05 10:55:19 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
Richtig das waren glaube die Rumänischen.
Oh nein! Tungsram war und ist ungarisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tungsram
Und die Tungsram-Glühlampen waren immer recht gut, sind sie wohl heute noch.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
gunter Kühne
2012-02-05 11:24:16 UTC
Permalink
Post by André Grafe
Post by gunter Kühne
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
Richtig das waren glaube die Rumänischen.
Oh nein! Tungsram war und ist ungarisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tungsram
Und die Tungsram-Glühlampen waren immer recht gut, sind sie wohl heute noch.
André
Definiere Gut.
a: hält länger wie ne Stunde
b: hält länger wie ne Woche
c: hält länger wie ein Monat.


Meine, von der Firma, waren immer zwischen a und b anzusiedeln.


MfG
André Grafe
2012-02-05 14:59:49 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by André Grafe
Post by gunter Kühne
Post by Wolfgang P u f f e
"gunter Kühne" schrieb...
Post by gunter Kühne
Iskra waren glaube die Russischen
aber es gab noch andere Marken
Unitra
??
Tungsram oder so ähnlich gabs auch.
Richtig das waren glaube die Rumänischen.
Oh nein! Tungsram war und ist ungarisch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tungsram
Und die Tungsram-Glühlampen waren immer recht gut, sind sie wohl heute noch.
André
Definiere Gut.
a: hält länger wie ne Stunde
b: hält länger wie ne Woche
c: hält länger wie ein Monat.
Meine, von der Firma, waren immer zwischen a und b anzusiedeln.
MfG
Ich weiß nicht was Du falsch gemacht hast, bei mir hielten die immer Jahre.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Wolfgang P u f f e
2012-02-04 16:27:21 UTC
Permalink
"Thomas Wedekind" schrieb...
Post by Thomas Wedekind
Narva ging noch, meiner Erinnerung nach. Der Mega-Murks waren
sowjetische(?) Kryptonlampen (pilzförmig), die es einige Zeit gab. Die
bläulicher Nebel in der Lampe, dann ein dumpfer Knall, und der
Glaskolben flog als Ganzes aus dem Sockel.
Das kann ich bestätigen. Die Kryptonbirnen waren gefährlich.

W.
Martin Ebert
2012-02-04 18:36:10 UTC
Permalink
Post by Sebastian Luettich
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Ach nimmen doch nicht ernst, er schwallt.
Darum habe ich mal kurz nachgefragt.
Post by Sebastian Luettich
Das Thema selbst ist aber
interessant. Ich vermeine mich an beschissenste Qualität der
Haushaltslampen zu DDR-Zeiten zu erinnern. Trotz Narva. Das kann aber auch
an einer ungünstigen Kombination mit schwankender Stromversorgung liegen.
Narva hatte mehrere Produktlinien, wobei ich nicht weiß ob da auch
Gestattungsproduktion war. Die billigste war jedenfalls schöner Schrott.
Meine Vorredner erwähnten bereits, dass das sozialistische LAger
lieferte. Ich kann mich an sowjetische solche erinnern die schon Rost
oder war es Zinkfraß? hatten.
Post by Sebastian Luettich
Dann die Änderung. Bis 87 waren es wohl 220 Volt, dann 230. Vielleicht
haben auch deswegen viele Birnen am Rande ihrer Toleranz den Wendel
verloren...
Wenn ich mich recht an die Aussagen zu meinem Studium erinnere, dann ist
da exakt gar nichts geändert worden - außer die Angabe selbst. Aber dazu
kann Gunter eventuell etwas sagen.

Mt
gunter Kühne
2012-02-04 19:43:44 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Narva hatte mehrere Produktlinien, wobei ich nicht weiß ob da auch
Gestattungsproduktion war. Die billigste war jedenfalls schöner Schrott.
Meine Vorredner erwähnten bereits, dass das sozialistische LAger
lieferte. Ich kann mich an sowjetische solche erinnern die schon Rost
oder war es Zinkfraß? hatten.
Post by Sebastian Luettich
Dann die Änderung. Bis 87 waren es wohl 220 Volt, dann 230. Vielleicht
haben auch deswegen viele Birnen am Rande ihrer Toleranz den Wendel
verloren...
Wenn ich mich recht an die Aussagen zu meinem Studium erinnere, dann ist
da exakt gar nichts geändert worden - außer die Angabe selbst. Aber dazu
kann Gunter eventuell etwas sagen.
Man ist mit dem der Spannung höher gegangen 230V /400V
Aber in einigen Ecken der DDR war das Netz so veraltet das man da getrost
noch von 220 Volt sprechen kann.
Neubau Dinge natürlich 230 /400.V
Aber diese Umstellung war 1989 noch nicht beendet.
Dafür haben wir dann bei der Frequenz öfter mal durchgehangen :)
( Unter dem Motto: Phasenlage stimmt Zungenfrequenzmesser meint 49,8, Passt
jetzt schalten :( )


MfG

Gab ab und an dann so einen schönen Ruck in der Maschine, und der Ton
änderte sich schlagartig :(
Kai Garlipp
2012-02-04 22:24:49 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Martin Ebert
Post by Sebastian Luettich
Dann die Änderung. Bis 87 waren es wohl 220 Volt, dann 230. Vielleicht
haben auch deswegen viele Birnen am Rande ihrer Toleranz den Wendel
verloren...
Wenn ich mich recht an die Aussagen zu meinem Studium erinnere, dann ist
da exakt gar nichts geändert worden - außer die Angabe selbst. Aber dazu
kann Gunter eventuell etwas sagen.
Man ist mit dem der Spannung höher gegangen 230V /400V
Hat die DDR damals den Umstellung der Nennspannung (wie sie 1987 im Westen
gemacht wurde) wirklich durchgeführt? Ich kann mich da an keine
propagandistische Begleitung einer derartigen Maßnahme erinnern...
Post by gunter Kühne
Aber in einigen Ecken der DDR war das Netz so veraltet das man da getrost
noch von 220 Volt sprechen kann.
An Tagen wie diesen (also Winter mit strengen Frost) war die Spannung im
Verteilnetz so bei 200 V, also an der untersten Grenze des möglichen - während
die Stromerzeugung an der Leistungsgrenze lief.
Post by gunter Kühne
Neubau Dinge natürlich 230 /400.V
Das ist 'ne andere Geschichte. Auch das man die Geräte für 230V(400V) gebaut hat
- den schließlich wollte man sie auch in den Westen exportieren.

Bye Kai
gunter Kühne
2012-02-05 11:36:30 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by gunter Kühne
Post by Martin Ebert
Post by Sebastian Luettich
Dann die Änderung. Bis 87 waren es wohl 220 Volt, dann 230. Vielleicht
haben auch deswegen viele Birnen am Rande ihrer Toleranz den Wendel
verloren...
Wenn ich mich recht an die Aussagen zu meinem Studium erinnere, dann ist
da exakt gar nichts geändert worden - außer die Angabe selbst. Aber dazu
kann Gunter eventuell etwas sagen.
Man ist mit dem der Spannung höher gegangen 230V /400V
Hat die DDR damals den Umstellung der Nennspannung (wie sie 1987 im Westen
gemacht wurde) wirklich durchgeführt? Ich kann mich da an keine
propagandistische Begleitung einer derartigen Maßnahme erinnern...
Das lief, wen es lief, schön still und leise.

Meist dann wen neue Trafos für ne Region gesetzt wurden. ( Ausstauch wegen
Verschleiß oder eben Neubau)
Wobei alles was noch gut war und die Prüfung bestand wurde weiter verwendet.
wir hatten nicht zu verschenken.
( Damit weiterhin 220V)
Post by Kai Garlipp
Post by gunter Kühne
Aber in einigen Ecken der DDR war das Netz so veraltet das man da
getrost noch von 220 Volt sprechen kann.
Ich meinte damit die Gegenden die noch Trafos für 2x110 Volt hatten.
( z.B. Boxdorf bei Dresden, teile von Löbau/sa.))
Post by Kai Garlipp
An Tagen wie diesen (also Winter mit strengen Frost) war die Spannung im
Verteilnetz so bei 200 V, also an der untersten Grenze des möglichen -
während die Stromerzeugung an der Leistungsgrenze lief.
Das lag dann an der Verteilung, weniger an den Kraftwerken wir hatten
schließlich Wechselstrom und keinen Gleichstrom.:(
( Die Spannungen in der jeweiligen Landesnetzebene waren konstant.)
man erkannte sowas bei wechselstromnetzen,das die kraftwerke ander grenze
arbeiten, an der frequenz im netzt.
jaja da ging es schon mal bis 48,5 runter.
Das war das mißeste was ich erlebt habe .( Hörensagen noch mehr )
Post by Kai Garlipp
Post by gunter Kühne
Neubau Dinge natürlich 230 /400.V
Das ist 'ne andere Geschichte. Auch das man die Geräte für 230V(400V)
gebaut hat - den schließlich wollte man sie auch in den Westen
exportieren.
Bye Kai
Überlege mal Landesnetzebene Bleibt .
wie bekomme ich mehr Volt in die Dose ??
natürlich überall neue Trafos.
Das das nichts wurde (man Kupfer) dürfte jedem klar sein.

MfG
Ronald Konschak
2012-02-05 13:55:06 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
Post by Kai Garlipp
Hat die DDR damals den Umstellung der Nennspannung (wie sie 1987 im Westen
gemacht wurde) wirklich durchgeführt? Ich kann mich da an keine
propagandistische Begleitung einer derartigen Maßnahme erinnern...
Das war nach meiner Erinnerung auch nicht so groß angekündigt.
Post by gunter Kühne
Das lief, wen es lief, schön still und leise.
Meist dann wen neue Trafos für ne Region gesetzt wurden. ( Ausstauch wegen
Verschleiß oder eben Neubau)
Wobei alles was noch gut war und die Prüfung bestand wurde weiter verwendet.
wir hatten nicht zu verschenken.
( Damit weiterhin 220V)
Post by Kai Garlipp
Das ist 'ne andere Geschichte. Auch das man die Geräte für 230V(400V)
gebaut hat - den schließlich wollte man sie auch in den Westen
exportieren.
Die 10 Volt liegen noch locker im Toleranzfeld. Das einzige,
was sich da geändert hatte, war das Typenschild mit der
Spannungsangabe. Das war die damalige Aussage, SVIW auch
im Westen: Sie müssen nichts tun, und es kostet nichts.
Es war einfach nur eine Norm, die in ganz Europa eingeführt
wurde, um Großbritannien und das europäische Festland auf
den Mittelwert zu bringen.
Post by gunter Kühne
Überlege mal Landesnetzebene Bleibt .
wie bekomme ich mehr Volt in die Dose ??
natürlich überall neue Trafos.
Das das nichts wurde (man Kupfer) dürfte jedem klar sein.
Unsere Trafos wurden mit Aluminium bewickelt. Die Regelung
der Spannung auf der Niederspannungsebene erfolgt genau
dort, also im Trafohäuschen am Dorfplatz oder im
Wohngebiet. Neue Trafos brauchte man nicht.

Ronald.
--
Käme Plato mit einer Zeitmaschine zu uns, er würde sich nicht wundern,
Menschen zu sehen, die arbeiten müssen, nicht, um ihr Leben zu leben, sondern
um eine Schuld zu bezahlen, für die ihr Leben gar nicht ausreicht. Zu seiner
Zeit nannte man sie Sklaven. David Graeber, Ethnologe
gunter Kühne
2012-02-05 14:08:51 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Post by gunter Kühne
Post by Kai Garlipp
Hat die DDR damals den Umstellung der Nennspannung (wie sie 1987 im
Westen gemacht wurde) wirklich durchgeführt? Ich kann mich da an keine
propagandistische Begleitung einer derartigen Maßnahme erinnern...
Das war nach meiner Erinnerung auch nicht so groß angekündigt.
Post by gunter Kühne
Das lief, wen es lief, schön still und leise.
Meist dann wen neue Trafos für ne Region gesetzt wurden. ( Ausstauch
wegen Verschleiß oder eben Neubau)
Wobei alles was noch gut war und die Prüfung bestand wurde weiter
verwendet. wir hatten nicht zu verschenken.
( Damit weiterhin 220V)
Post by Kai Garlipp
Das ist 'ne andere Geschichte. Auch das man die Geräte für 230V(400V)
gebaut hat - den schließlich wollte man sie auch in den Westen
exportieren.
Die 10 Volt liegen noch locker im Toleranzfeld. Das einzige,
was sich da geändert hatte, war das Typenschild mit der
Spannungsangabe. Das war die damalige Aussage, SVIW auch
im Westen: Sie müssen nichts tun, und es kostet nichts.
Es war einfach nur eine Norm, die in ganz Europa eingeführt
wurde, um Großbritannien und das europäische Festland auf
den Mittelwert zu bringen.
Naja nach Datenblatt hatten die doch schon Paar mehr Windungen.
Übrigens waren die meist schon für 240 ausgelegt.
lt Typenschild.
Post by Ronald Konschak
Post by gunter Kühne
Überlege mal Landesnetzebene Bleibt .
wie bekomme ich mehr Volt in die Dose ??
natürlich überall neue Trafos.
Das das nichts wurde (man Kupfer) dürfte jedem klar sein.
Unsere Trafos wurden mit Aluminium bewickelt.
Wer ist unsere.
Alu gabs z.b. bei der Reichsbahn.
Aber in der normalen Energieversorgung im Bezirk Dresden definitiv nicht.
( Woanders hatte ich keinen genauen Einblick)
Post by Ronald Konschak
Die Regelung
der Spannung auf der Niederspannungsebene erfolgt genau
dort, also im Trafohäuschen am Dorfplatz oder im
Wohngebiet. Neue Trafos brauchte man nicht.
Wo regelbare waren
Ich kenne nur einen einzigen.


Aber das waren ja 10KV/15 KV 380 /400 volt Trafos.
Post by Ronald Konschak
Ronald.
Uwe Schickedanz
2012-02-05 15:49:09 UTC
Permalink
Post by Ronald Konschak
Die 10 Volt liegen noch locker im Toleranzfeld. Das einzige,
was sich da geändert hatte, war das Typenschild mit der
Spannungsangabe. Das war die damalige Aussage, SVIW auch
im Westen: Sie müssen nichts tun, und es kostet nichts.
Es war einfach nur eine Norm, die in ganz Europa eingeführt
wurde, um Großbritannien und das europäische Festland auf
den Mittelwert zu bringen.
Nur daß ich seitdem in der Weihnachtszeit ständig am Birnenwechsen
bin, beim Schwibbogen beispielsweise (11er Kette). Jetzt habe ich
Kerzen gekauft, die pro Kerze ein volt mehr haben, nun halten sie. Mit
anderen Worten: die Spannung ist gestiegen.
Gruß Uwe
--
Alle Chinesen, die Tibetisch sprechen und die tibetische
Kultur respektieren, können bleiben, sofern es nicht zu viele
sind. All jene Chinesen, die der Meinung sind, dass Tibeter
stinken, sollten unser Land lieber verlassen. Dalai Lama
David Henry
2012-02-05 10:36:04 UTC
Permalink
"gunterKühne" schrieb
Post by gunter Kühne
Aber in einigen Ecken der DDR war das Netz so veraltet das man da getrost
noch von 220 Volt sprechen kann.
220V wäre toll gewesen, oftmals waren da nur 170Volt. Als ich mal ein
neues Multimeter testete wollt ich das Gerät zurückgeben.

Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Peter Veith
2012-02-05 12:21:22 UTC
Permalink
Post by David Henry
Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Zeitschiene beachten!

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
David Henry
2012-02-05 12:34:30 UTC
Permalink
"Peter Veith" schrieb
Post by Peter Veith
Post by David Henry
Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Zeitschiene beachten!
jaja, irgendwann waren die Spannungsregler fest in die neueren TVs
eingebaut, aber immer noch nur 170V auf der Leitung.

Das änderte sich erst mit Abschaltung aller Industrie in der Gegend und
restlos erst mit neuen Leitungen und Trafs
gunter Kühne
2012-02-05 14:13:03 UTC
Permalink
Post by David Henry
"Peter Veith" schrieb
Post by Peter Veith
Post by David Henry
Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Zeitschiene beachten!
jaja, irgendwann waren die Spannungsregler fest in die neueren TVs
eingebaut, aber immer noch nur 170V auf der Leitung.
Wo hast du gewohnt.
In DD hattest du meist Überspannung.
Post by David Henry
Das änderte sich erst mit Abschaltung aller Industrie in der Gegend und
restlos erst mit neuen Leitungen und Trafs
Natürlich
schlechte Leitungen alte Trafos viel Industrie mit Induktiven Lasten ohne
Kompensation.
das alles macht Probleme ohne Zweifel.


MfG
Ronald Konschak
2012-02-05 13:57:56 UTC
Permalink
Post by Peter Veith
Post by David Henry
Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Zeitschiene beachten!
Fernseher laufen auch heute noch nur mit Spannungsreglern. ;-)

Ronald.
--
Käme Plato mit einer Zeitmaschine zu uns, er würde sich nicht wundern,
Menschen zu sehen, die arbeiten müssen, nicht, um ihr Leben zu leben, sondern
um eine Schuld zu bezahlen, für die ihr Leben gar nicht ausreicht. Zu seiner
Zeit nannte man sie Sklaven. David Graeber, Ethnologe
Bernd Ullrich
2012-02-05 19:15:48 UTC
Permalink
Post by David Henry
"gunterKühne" schrieb
Post by gunter Kühne
Aber in einigen Ecken der DDR war das Netz so veraltet das man da getrost
noch von 220 Volt sprechen kann.
220V wäre toll gewesen, oftmals waren da nur 170Volt. Als ich mal
ein neues Multimeter testete wollt ich das Gerät zurückgeben.
Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Spannungsregler gibbets immernochirgendwo...
DAS IST HEUT NOCH SO.

BU
Maount Plesant
2012-02-05 19:26:21 UTC
Permalink
"Bernd Ullrich" schrieb
Post by Bernd Ullrich
Post by David Henry
Fernseher liefen nur mit Spannungsreglern.
Spannungsregler gibbets immernochirgendwo...
DAS IST HEUT NOCH SO.
Regler per Hand nach Voltmeter im Gerät ...

Da nützt auch ne Fernbedienung nix, wenn man aufstehen muss um die
Spannung per Hand zu regeln.

Nö, die brauchte man bei brauchbarem Netz nicht.
Martin Ebert
2012-02-05 22:10:46 UTC
Permalink
Am 05.02.2012 20:26, schrieb Maount Plesant:
[was]

Du darfst dann gehen.

Mt
René
2012-02-04 15:26:52 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der
Name nicht einfallen.
David Henry
2012-02-04 15:49:57 UTC
Permalink
"René" schrieb
Post by René
Post by Martin Ebert
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es
Baumärkte.
Interessant.
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der
Name nicht einfallen.
BHG - Bäuerliche Handels Genossenschaft
Wolfgang P u f f e
2012-02-04 16:42:56 UTC
Permalink
"David Henry" schrieb...
Post by David Henry
"René" schrieb
[zu Baumärkte in der DDR]
Post by David Henry
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG - Bäuerliche Handels Genossenschaft
Die hatten WIMRE nur einen Bruchteil der heute üblichen Baumarktware.
Das Angebot war verteilt in verschiedene Läden.
Heimwerkerläden (Hammer, Zange, Bohrmaschine, Schukostecker, Lötzeugs)
Haushaltwaren (Eimer, Besen, WC-Brillen)
1000-kleine-Dinge (Schlüsselringe, Dichtungen, Vorhängeschlösser,
Wasserhähne)
Magnet-Kaufhäuser (Lampen, Auslegware, Tapete)
BHG (Farben, Installationszubehör, Spaten, Holzlatten, und wenn
man bestellte irgendwann auch Zementasbestplatten o.a. Baumaterial)

W.
René
2012-02-04 21:18:38 UTC
Permalink
Post by Wolfgang P u f f e
"David Henry" schrieb...
Post by David Henry
"René" schrieb
[zu Baumärkte in der DDR]
Post by David Henry
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG - Bäuerliche Handels Genossenschaft
Genau die.
Post by Wolfgang P u f f e
Die hatten WIMRE nur einen Bruchteil der heute üblichen Baumarktware.
Stimmt. Trifft aber genau so auch auf Autohandel, Lebensmittelladen,
Musikgeschäft und Buchhandlung zu.
André Grafe
2012-02-05 11:12:27 UTC
Permalink
On 2012-02-04 10:42:56 -0600, "Wolfgang P u f f e"
Post by Wolfgang P u f f e
"David Henry" schrieb...
"René" schrieb
[zu Baumärkte in der DDR]
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG - Bäuerliche Handels Genossenschaft
Genau die.
Post by Wolfgang P u f f e
Die hatten WIMRE nur einen Bruchteil der heute üblichen Baumarktware.
Stimmt. Trifft aber genau so auch auf Autohandel, Lebensmittelladen,
Musikgeschäft und Buchhandlung zu.
Na ja, den Buchhandel würde ich nicht in diese Liste einreihen wollen,
wenn ich mir die heutigen Buchhandlungen die mit Th beginnen so
anschaue, da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser. Vor allem
gab es im DDR-Buchhandel den ganzen Eso-Mist nicht, von Rechtswegen
müsste der komplett verboten werden. Und in der großen Kette die mit Th
beginnt macht dieser Dreck inzwischen weit mehr als die Hälfte des
Angebotes aus. Nur hat man ja gar keine Wahl mehr, diese Kette hat hier
in der Gegend über 90% des Büchermarktes übernommen. Es macht einfach
keinen Spaß mehr in der Buchhandlung zu stöbern, so wie wir es zu
DDR-Zeiten so oft gemacht haben, oft stundenlang.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Peter Blancke
2012-02-05 12:03:59 UTC
Permalink
[...], da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser.
Und nicht zu vergessen: Der Musikalienhandel!

Ostzonale Mitgebringsel, die mir als Pianist und Organist zugute
kommen sollten (Zeitschiene: etwa 1968), wurden immer mit Bedacht
ausgewaehlt und ein groszer Teil meiner Noten sind ostzonaler
Herkunft: Erstklassige Ausgaben und absolut preiswert, prima
lesbarer Notensatz und auf Haltbarkeit gebrachter durabler Einband.

Ich hatte dieserthalben -- schon jung an Jahren -- den Eindruck,
dasz die DDR kulturell bessergestellt war als der Westen.

Grusz,

Peter Blancke
--
Hoc est enim verbum meum!
Peter Veith
2012-02-05 12:24:59 UTC
Permalink
Ostzonale Mitgebringsel, ... ostzonaler Herkunft ...
Die Sprache wollte ich nur noch einmal hervorheben.
Ich hatte dieserthalben -- schon jung an Jahren -- den Eindruck,
dasz die DDR kulturell bessergestellt war als der Westen.
Peter, damit hast Du wieder alles gut gemacht ;)

Veith
--
Dem Frieden verpflichtet:
http://www.DDR-Luftwaffe.de
Sebastian Luettich
2012-02-05 11:59:08 UTC
Permalink
Post by André Grafe
Na ja, den Buchhandel würde ich nicht in diese Liste einreihen wollen,
wenn ich mir die heutigen Buchhandlungen die mit Th beginnen so
anschaue, da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser. Vor allem
www.lob.de, das heilt viele Wunden. Beschaffen alles, was irgendwie
beschaffbar ist und sie tolerieren notorische Spätzahler wie mich. Und
fragen nach 9 Monaten ob man ein bestimmtes, jetzt doch erschienenes,
Buch eventuell doch noch haben möchte.

Über die Spiegel-Bestsellerliste muß man hinwegsehen.



--
"vivere est cogitare" - Cicero
André Grafe
2012-02-05 16:28:10 UTC
Permalink
Post by Sebastian Luettich
Post by André Grafe
Na ja, den Buchhandel würde ich nicht in diese Liste einreihen wollen,
wenn ich mir die heutigen Buchhandlungen die mit Th beginnen so
anschaue, da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser. Vor allem
www.lob.de, das heilt viele Wunden. Beschaffen alles, was irgendwie
beschaffbar ist und sie tolerieren notorische Spätzahler wie mich. Und
fragen nach 9 Monaten ob man ein bestimmtes, jetzt doch erschienenes,
Buch eventuell doch noch haben möchte.
Über die Spiegel-Bestsellerliste muß man hinwegsehen.

Ist aber nicht das gleiche wie in ner guten Buchhandlung stundenlang zu
stöbern. Das ist etwas was ich schon eine ganze Weile schmerzlich
vermisse. Auch die Bibliothek ist schlechter geworden, die haben auch
nur noch den Mainstream. :( Und jede Menge esoterischen Schrott. :(

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Dirk Moebius
2012-02-05 17:06:24 UTC
Permalink
Post by André Grafe
Post by Sebastian Luettich
Post by André Grafe
Na ja, den Buchhandel würde ich nicht in diese Liste einreihen wollen,
wenn ich mir die heutigen Buchhandlungen die mit Th beginnen so
anschaue, da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser. Vor allem
www.lob.de, das heilt viele Wunden. Beschaffen alles, was irgendwie
beschaffbar ist und sie tolerieren notorische Spätzahler wie mich. Und
fragen nach 9 Monaten ob man ein bestimmtes, jetzt doch erschienenes,
Buch eventuell doch noch haben möchte.
Über die Spiegel-Bestsellerliste muß man hinwegsehen.

Ist aber nicht das gleiche wie in ner guten Buchhandlung stundenlang zu
stöbern. Das ist etwas was ich schon eine ganze Weile schmerzlich
vermisse. Auch die Bibliothek ist schlechter geworden, die haben auch
nur noch den Mainstream.
Alles ist schlechter geworden!

Nur eins ist besser geworden: die Moral ist schlechter geworden.

Dirk
--
Es herrschen zensurähnliche Zustände. Ich kann verstehen, wenn
Menschen das umgangssprachlich Zensur nennen. Ich tue das auch.
Martin Ebert
2012-02-05 22:12:13 UTC
Permalink
Post by André Grafe
Ist aber nicht das gleiche wie in ner guten Buchhandlung stundenlang zu
stöbern. Das ist etwas was ich schon eine ganze Weile schmerzlich
vermisse.
Dussmann oder Hugendubel kennst Du aber schon?

Mt
Kai Garlipp
2012-02-05 22:44:29 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by André Grafe
Ist aber nicht das gleiche wie in ner guten Buchhandlung stundenlang zu
stöbern. Das ist etwas was ich schon eine ganze Weile schmerzlich
vermisse.
Dussmann oder Hugendubel kennst Du aber schon?
Und wo ist jetzt der große Unterschied zu Thalia, außer das der einzige Dussmann
Laden etwas größer ist als ein typischer Thalia-Laden? Um Hugendubel nochmal von
innen zu sehen musst du dich beeilen, denn wirtschaftlich steht es nicht
besonders gut um diese Kette (wobei aber auch Thalia so einige Probleme hat).

Bye Kai
Ronald Konschak
2012-02-06 14:25:38 UTC
Permalink
Post by Kai Garlipp
Post by Martin Ebert
Post by André Grafe
Ist aber nicht das gleiche wie in ner guten Buchhandlung stundenlang zu
stöbern. Das ist etwas was ich schon eine ganze Weile schmerzlich
vermisse.
Dussmann oder Hugendubel kennst Du aber schon?
Hugendubel ist ein Ramschladen, nicht umsonst positioniert man den
im Dingsbums[-forum|-center|-arcaden] zwischen Penny und kik.
Post by Kai Garlipp
Und wo ist jetzt der große Unterschied zu Thalia, außer das der einzige Dussmann
Laden etwas größer ist als ein typischer Thalia-Laden? Um Hugendubel nochmal von
innen zu sehen musst du dich beeilen, denn wirtschaftlich steht es nicht
besonders gut um diese Kette (wobei aber auch Thalia so einige Probleme hat).
Ich kann Andrés Meinung durchaus nachvollziehen. Am Beispiel
der Uni-Buchhandlung in Dresden konnte man die Verflachung
gut beobachten. Zwar bin ich nicht so sehr auf die Haptik des
Buches angewiesen, aber ich schaue besonders bei Fachbüchern
gern mal vorher rein, ob es überhaupt taugt. Drei Bücher im
Versandhandel ausprobieren ist dagegen ein recht lästiges
Verfahren.


Ronald.
Dirk Moebius
2012-02-05 17:04:02 UTC
Permalink
Post by André Grafe
On 2012-02-04 10:42:56 -0600, "Wolfgang P u f f e"
Post by Wolfgang P u f f e
"David Henry" schrieb...
"René" schrieb
[zu Baumärkte in der DDR]
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG - Bäuerliche Handels Genossenschaft
Genau die.
Post by Wolfgang P u f f e
Die hatten WIMRE nur einen Bruchteil der heute üblichen Baumarktware.
Stimmt. Trifft aber genau so auch auf Autohandel, Lebensmittelladen,
Musikgeschäft und Buchhandlung zu.
Na ja, den Buchhandel würde ich nicht in diese Liste einreihen wollen,
wenn ich mir die heutigen Buchhandlungen die mit Th beginnen so
anschaue, da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser. Vor allem
gab es im DDR-Buchhandel den ganzen Eso-Mist nicht, von Rechtswegen
müsste der komplett verboten werden. Und in der großen Kette die mit Th
beginnt macht dieser Dreck inzwischen weit mehr als die Hälfte des
Angebotes aus. Nur hat man ja gar keine Wahl mehr, diese Kette hat hier
in der Gegend über 90% des Büchermarktes übernommen.
Amazon liefert auch zu Dir.

Tut mir ja leid, aber wenn ich nur die Wahl zwischen Amazon und Thalia
hette, dann wuerde ich zu dem gehen, der auch das hat, was ich will.

Dirk
--
Es herrschen zensurähnliche Zustände. Ich kann verstehen, wenn
Menschen das umgangssprachlich Zensur nennen. Ich tue das auch.
André Grafe
2012-02-05 17:19:18 UTC
Permalink
Post by Dirk Moebius
Post by André Grafe
On 2012-02-04 10:42:56 -0600, "Wolfgang P u f f e"
Post by Wolfgang P u f f e
"David Henry" schrieb...
"René" schrieb
[zu Baumärkte in der DDR]
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG - Bäuerliche Handels Genossenschaft
Genau die.
Post by Wolfgang P u f f e
Die hatten WIMRE nur einen Bruchteil der heute üblichen Baumarktware.
Stimmt. Trifft aber genau so auch auf Autohandel, Lebensmittelladen,
Musikgeschäft und Buchhandlung zu.
Na ja, den Buchhandel würde ich nicht in diese Liste einreihen wollen,
wenn ich mir die heutigen Buchhandlungen die mit Th beginnen so
anschaue, da war der DDR-Buchhandel aber um Klassen besser. Vor allem
gab es im DDR-Buchhandel den ganzen Eso-Mist nicht, von Rechtswegen
müsste der komplett verboten werden. Und in der großen Kette die mit Th
beginnt macht dieser Dreck inzwischen weit mehr als die Hälfte des
Angebotes aus. Nur hat man ja gar keine Wahl mehr, diese Kette hat hier
in der Gegend über 90% des Büchermarktes übernommen.
Amazon liefert auch zu Dir.
Tut mir ja leid, aber wenn ich nur die Wahl zwischen Amazon und Thalia
hette, dann wuerde ich zu dem gehen, der auch das hat, was ich will.
Dirk
Amazon ist aber nicht im entferntesten mit dem stundenlangen Stöbern in
einer guten Buchhandlung zu vergleichen. Für einen echten Bibliophilen
ist Amazon so was wie billiger Cybersex, halt nur ein billiger
Abklatsch, es fehlt der echte sinnliche Kontakt. Gute Bücher muss man
fühlen und riechen können, man muss in ihnen blättern, das Rascheln der
Seiten hören, einige Seiten lesen, nur so kann man einen Kontakt zu dem
Buch finden.

André
--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
gunter Kühne
2012-02-04 18:17:28 UTC
Permalink
Post by René
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der
Name nicht einfallen.
Baustoffversorung.
Martin Ebert
2012-02-04 18:30:13 UTC
Permalink
Post by Video Mate
Martin Ebert
Post by Martin Ebert
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es.
Und im Himmel ist Jahrmarkt.
Post by Video Mate
Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG sowie Eisenwarenhandel - aber das willst Du nicht im Ernst mit einem
heutigen Baumarkt vergleichen.

Mt
Lars Gebauer
2012-02-04 20:05:13 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG sowie Eisenwarenhandel - aber das willst Du nicht im Ernst mit einem
heutigen Baumarkt vergleichen.
Natürlich nicht. So wie man generell kein Angebot von heute mit einem
von vor 25 Jahren vergleichen kann. (Abgesehen von Schlecker, vielleicht.)
René
2012-02-04 21:16:33 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Video Mate
Martin Ebert
Post by Martin Ebert
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es.
Und im Himmel ist Jahrmarkt.
Post by Video Mate
Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG sowie Eisenwarenhandel - aber das willst Du nicht im Ernst mit einem
heutigen Baumarkt vergleichen.
BHG! Genau. Vergleichen kann ich das durchaus. Zementsäcke, Nägel und
Schrauben, Kloschüsseln, Tiernahrung ;)
Dirk Moebius
2012-02-05 17:01:48 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Post by Video Mate
Martin Ebert
Post by Martin Ebert
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es.
Und im Himmel ist Jahrmarkt.
Post by Video Mate
Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
BHG sowie Eisenwarenhandel - aber das willst Du nicht im Ernst mit einem
heutigen Baumarkt vergleichen.
Natuerlich nicht. Ich wuerde auch einen damaligen Industriebetrieb wie
WBK nicht mit einem heutigen vergleichen wollen - man hielt sich z.B.
alle benoetigten Gewerke selber, ganz anders als heute.

Andererseits sehe ich auch nicht unbedingt als notwendig fuer einen
Baumarkt an, dass man da an der Kasse auch Kaugummis bekommt. Oder
Tiernahrung, die aber ohne Rabatt.

Dirk
--
Es herrschen zensurähnliche Zustände. Ich kann verstehen, wenn
Menschen das umgangssprachlich Zensur nennen. Ich tue das auch.
Wolfgang P u f f e
2012-02-05 22:26:02 UTC
Permalink
"Dirk Moebius" schrieb...
Post by Dirk Moebius
Andererseits sehe ich auch nicht unbedingt als notwendig fuer einen
Baumarkt an, dass man da an der Kasse auch Kaugummis bekommt. Oder
Tiernahrung, die aber ohne Rabatt.
Diese Baumarktkette, also die ohne Rabatt auf Tiernahung, wurde
hier letztens recht schön durch den Kakao gezogen.
Hier haben sich 2 verschiedene Baumarktketten in unmittelbarer
Nachbarschaft niedergelassen.
Der eine Warb in seinem Eingangsbereich mit einem unübersehbarem
Plakat mit folgendem sinnreichen Spruch:
"Nicht jeden Praktiker freut es, wenn Hornbach die Preise senkt!"

W.
Dirk Moebius
2012-02-05 16:58:27 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
ich war in meiner fruehen Jugend mal mit meinem Vater auf so einem
Bauhof (?) - da gabs Zement und Ziegelsteine und sowas.
Es gab ja Datschenbauer und Hausbauer - und nicht jeder konnte ja alles
aus seinem Betrieb abziehen oder gegen andere Dinge tauschen, also muss
es ja auch irgendeine legale Anlaufstelle gegeben haben...

Dirk
--
Es herrschen zensurähnliche Zustände. Ich kann verstehen, wenn
Menschen das umgangssprachlich Zensur nennen. Ich tue das auch.
Martin Ebert
2012-02-05 22:15:19 UTC
Permalink
Am 05.02.2012 17:58, schrieb Dirk Moebius:

[BHG]
Post by Dirk Moebius
ich war in meiner fruehen Jugend mal mit meinem Vater auf so einem
Bauhof (?) - da gabs Zement und Ziegelsteine und sowas.
Kommt hin.

Innerstädtische BHG hatten eher Gartengerät und Sämereien und Dünger.
Dann gab es aber auch noch BHG, die eher am Ortsrand waren. Die hatten
dann Zement und Kalk und sowas - falls sie hatten.

Mt
Kai Garlipp
2012-02-05 22:33:41 UTC
Permalink
Post by Martin Ebert
[BHG]
Post by Dirk Moebius
ich war in meiner fruehen Jugend mal mit meinem Vater auf so einem
Bauhof (?) - da gabs Zement und Ziegelsteine und sowas.
Kommt hin.
Das trifft aber auch auf den VEB Baustoffversorgung zu. Da gab es auch alles für
den Hausbauer, so es das denn gab. Es gab auf jeden Fall eine lange Schlange es
es gute Bretter oder Zement dort geben sollte.
Post by Martin Ebert
Innerstädtische BHG hatten eher Gartengerät und Sämereien und Dünger.
Dann gab es aber auch noch BHG, die eher am Ortsrand waren. Die hatten
dann Zement und Kalk und sowas - falls sie hatten.
Das gab es auch. Dabei auch auf die unterschiedliche Rechtsform der beiden
Handelseinrichtungen beachten.

Bye Kai
Boris Gerlach
2012-02-06 05:25:04 UTC
Permalink
Post by Dirk Moebius
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
ich war in meiner fruehen Jugend mal mit meinem Vater auf so einem
Bauhof (?) - da gabs Zement und Ziegelsteine und sowas.
Es gab ja Datschenbauer und Hausbauer - und nicht jeder konnte ja alles
aus seinem Betrieb abziehen oder gegen andere Dinge tauschen, also muss
es ja auch irgendeine legale Anlaufstelle gegeben haben...
Dirk
Idunastrasse in Berlin Baustoffversorgung
Alles fuers Eigenheim ausser Werkzeug.
(Zement, Steine, Fliesen Moertel Dachpappe,,,,)

Werkzeug und Schrauben/ Naegel gabs dann im Werkzeugladen
Beispiel
Guenther Menge in Berlin Pankow. oder
Werkzeugladenladen Boxhagener Platz.

BGE
gunter Kühne
2012-02-06 14:22:32 UTC
Permalink
Post by Dirk Moebius
Post by Martin Ebert
Ha, neuer Gast - gleiches Spiel.
Post by Video Mate
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Das wusste ich nicht - oder habe es verdrängt.
die standen in allen Regalen und Baumärkten
Noch so eine Sache, die ich nicht wusste: In der DDR gab es Baumärkte.
Interessant.
Gab es. Hießen nur nicht so. Mir will aber gerade ums Verrecken der Name
nicht einfallen.
ich war in meiner fruehen Jugend mal mit meinem Vater auf so einem
Bauhof (?) - da gabs Zement und Ziegelsteine und sowas.
Es gab ja Datschenbauer und Hausbauer - und nicht jeder konnte ja alles
aus seinem Betrieb abziehen oder gegen andere Dinge tauschen, also muss
es ja auch irgendeine legale Anlaufstelle gegeben haben...
Dirk
sagte ich schon
Baustoffversorgung
Entweder als VEB oder auch als Konsum.

BHG gabs auch aber die hießen eben BHG und nicht Baustoffversorgung.
Für die Dresdener in Übigau. dort wo heutzutage die Bordsteinschwalben
schaffen.

MfG
Ronald Konschak
2012-02-06 14:37:43 UTC
Permalink
Post by gunter Kühne
BHG gabs auch aber die hießen eben BHG und nicht Baustoffversorgung.
Für die Dresdener in Übigau. dort wo heutzutage die Bordsteinschwalben
schaffen.
Straßenstrich auf der Scharfenberger? Das wäre neu. Der war zuletzt
auf der Bremer Str., mit Geschäftsabwicklung im ehemaligen
Eisenbahnerwohnheim am Flügelweg.

Ronald.

Video Mate
2012-01-29 12:54:29 UTC
Permalink
"Martin Ebert" schrieb
Post by Martin Ebert
Unabhängig davon gab (also zumindest: gab) es das Glühlampenkartell.
.............
Das Glühbirnenkartell Phoebus S.A., das sich später umbenannte in
International Electrical Association (IEA) und sich in Pully bei
Lausanne niederließ, teilte 1992 mit, dass sich das Kartell im Herbst
1989 aufgelöst habe. "Wer's glaubt, wird selig", meinte dazu der
brasilianische Kartellforscher Rudolf Mirow. Er besuchte damals das
Kartellamt in Berlin und schimpfte anschließend: "Das sind keine
Kartellverhinderer, sondern Kartellhüter."
Auch bei der Treuhandchefin Birgit Breuel fand er kein Gehör, die er
davor warnte, das ostdeutsche Lampenkombinat Narva abzuwickeln, das
geeignet wäre, dem Elektrokartell einmal "Paroli zu bieten".
...............

Kartelle sind normal im Kapitalismus, auch deswegen wurde das Gebiet
der DDR industrialisiert.
Video Mate
2012-01-29 09:00:32 UTC
Permalink
"Wolfgang P u f f e" schrieb
Post by Wolfgang P u f f e
Und hier eines der (angeblich) effizientesten dieser, die
Volkswirtschaft der DDR.
Naja, bis irgendwann die Ökonomen eingriffen und die Ings rauskickten,
dann wurde gespart, überall und die Teile gaben in kürzester Zeit den
Geist auf.
Christoph Maercker
2012-01-30 11:43:19 UTC
Permalink
Post by Video Mate
Naja, bis irgendwann die Ökonomen eingriffen und die Ings rauskickten,
dann wurde gespart, überall und die Teile gaben in kürzester Zeit den
Geist auf.
Ein paar Produkte sind aber bis zum Ende der DDR relativ haltbar
geblieben. Auf jeden Fall wesentlich langlebiger als nachwendisches
Geraffel.
--
CU Christoph Maercker.
David Henry
2012-02-03 18:47:36 UTC
Permalink
"Christoph Maercker" schrieb
Post by Christoph Maercker
Post by Video Mate
Naja, bis irgendwann die Ökonomen eingriffen und die Ings
rauskickten,
dann wurde gespart, überall und die Teile gaben in kürzester Zeit den
Geist auf.
Ein paar Produkte sind aber bis zum Ende der DDR relativ haltbar
geblieben. Auf jeden Fall wesentlich langlebiger als nachwendisches
Geraffel.
Das gab es schon, aber dann waren da auch keine Ökonomen dran oder
Neuerer-Gemeinschaften, die unbedingt was sparen wollten.

Ökonomen, die Pest des 20sten Jahrhunderts.
Lesen Sie weiter auf narkive:
Loading...